Konstanz (ots) - Unfallflucht
Sigmaringen
Am Sonntagmorgen wurde ein Unfall angezeigt, bei dem ein unbekannter Fahrer gegen einen an der Hohenneuffenstraße geparkten Citroen gefahren war und ca. 3.000 Euro Sachschaden verursacht hatte. Der Verursacher hatte sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernt und ein Kennzeichen vom Citroen mitgenommen. Der Unfallzeitpunkt konnte auf ca. 5.00 Uhr rekonstruiert werden. Nach der Spurenlage musste davon ausgegangen werden, dass ein auf der Bittelschießer Straße stadteinwärts fahrender Pkw-Fahrer im Bereich der zu diesem Zeitpunkt schneeglatten Fahrbahn abkam und gegen den am Beginn der Hohenneuffenstraße geparkten Citroen geprallt war. Lacksplitter und Bruchstücke einer Beleuchtung blieben an der Unfallstelle zurück. Zunächst wurde ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle gegen Unbekannt eingeleitet. Am Sonntagnachmittag meldete sich ein 17-Jähriger und erklärte im Beisein seiner Mutter, dass er ohne deren Wissen am frühen Morgen mit deren Auto eine Spritztour unternommen habe und hierbei gegen den Citroen gerutscht sei. Der Jugendliche ist nicht im Besitz eines Führerscheines. Er hatte sich nach dem Unfall schlafen gelegt und wurde von seiner Mutter zur Rede gestellt, als diese am Pkw einen Schaden i Höhe von ca. 1.500 Euro festgestellt hatte.
Narrentreffen
Stetten a.k.M. Ca. 6.000 Hästräger zogen am Sonntagnachmittag bei nasskaltem Wetter beim Umzug des "Großen Landschaftstreffens Donau" durch Stetten. Der Zuschauerzahl hielt sich in Grenzen. Außer zwei kleinen Unfällen kam es zu keinen besonderen Vorkommnissen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag war Narrentreiben in acht Gaststätten und fünf Zelten. Sicherheitsbedienstete und Polizeibeamte mussten mehrere Körperverletzungen schlichten und die beteiligten Trennen. Bei teilweise über zwei Promille alkoholisierten Personen waren es meist Kleinigkeiten die Streitigkeiten auslösten. So rangelten sich zwei 21 und 24 Jahre alte Brüder unter einer Theke, bis sie getrennt wurden. Schubsten sich drei junge Männer, bis einer seine Brille vermisste und war ein mit knapp zwei Promille alkoholisierter 19-Jähriger außer sich. Er wollte unbedingt wieder in ein Zelt, nachdem er von Sicherheitskräften aus diesem gebracht worden war. Neben verbalen Entgleisungen und Provokationen begann er schließlich mit Fäusten auf diese zu einzuschlagen. Als ein 37-Jähriger Zivilcourage zeigen wollte und den austickenden 19-Jährigen zu Boden gebracht hatte, kamen Kumpels des 19-Jährigen und drohten dem 37-Jährigen. Als dieser den 19-Jährigen losließ, schlug dieser einem unbeteiligten 24-Jährigen unvermittelt ins Gesicht, sodass dieser zu Boden ging und kurzzeitig bewusstlos wurde. Rettungsdienstkräfte brachten den Verletzten in ein Krankenhaus. Gegen 03.30 Uhr verfolgte ein mit 1,8 Promille alkoholisierter 27-Jähriger drei jüngere Frauen. Als diese ihm signalisierten, dass er sie in Ruhe lassen soll, stieß er eine 22-Jährige in einen Busch und gab einer 20-Jährigen eine Ohrfeige, als diese und ihre Freundin der 27-Jährigen zu Hilfe kamen. Hierbei riss auch ein Fingernagel, worauf eine starke Blutung einsetzte. Die 27-Jährige wurde durch Dornen des Busches verletzt. Ein mit über zwei Promille alkoholisierter 18-Jähriger geriet mit einem 23-Jährigen aneinander, weil der 18-Jährige dessen Freundin anmachte. Nach einer Schlichtung durch Sicherheitsbedienstete biss der 18-Jährige seinem Kontrahenten in einen Finger, worauf dieser stark blutete und verbunden werden musste.
Narrentreffen
Sauldorf
Bei regnerischer Witterung zogen mehrere Tausend Hästräger aus 40 Zünften am Sonntagmittag durch den Ort. Die Zuschauerzahl war bei der schlechten Witterung etwas verhalten. Nach dem Umzug am Freitagabend vergnügten sich zahlreiche Hästräger und Besucher auf der Festmeile rund um die Festhalle. Sicherheitsbedienstete, Polizeibeamte und zwei Polizeihunde griffen bei Streitigkeiten rechtzeitig und couragiert ein, sodass diese oft schon in einem frühen Stadium beendet werden konnten. Eine Person musste in Gewahrsam genommen werden. Ein Betrunkener stürzte und verletzte sich dabei so, dass er von Rettungsdienstkräften in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Das närrische Wochenende war intensiv vorbereitet und gut organisiert.
Narrentreffen
Ostrach
Merklich weniger Zuschauer als bei schönem Wetter säumten dem Umzugsweg von mehreren Tausend Narren, die beim OHA-Narrentreffen am Sonntagnachmittag durch Ostrach zogen, obwohl der Umzug vom SWR-Fernsehen übertragen wurde. Auch hier hatten die Organisatoren gute Vorarbeit geleistet und die drei Narrentage sehr gut organisiert. Nach einem guten Auftakt, mit einer Jugendveranstaltung am Freitagabend, zeigten sich die Organisatoren am Samstagabend sehr verantwortungsbewusst. Starker Wind und Regen peitschte auf den Narrenort nieder, worauf die Gefährdungslage für Besucher so eingeschätzt wurde, dass die vorhandenen Zelte geschlossen wurden / blieben. Die Absage wurde in den bekannten sozialen Netzwerken publiziert, sodass manche Narrengruppen und Narrenbusse erst gar nicht anreisten. Ca. 1.000 Besucher feierten in der Buchbühlhalle und einer weiteren festen Halle. Die Polizei registrierte zwei Körperverletzungsdelikte.
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Quelle: news aktuell / dpa