IM-MV: Flüchtlingsaufnahme wieder in Alltagsstrukturen Amt für Migration und Flüchtlingsangelegenheiten personell aufgestockt

03.02.2016 – 12:33

Schwerin (ots) - Die Erstaufnahme und Betreuung der nach Mecklenburg-Vorpommern kommenden Flüchtlinge durch das Land erfolgt zunehmend wieder in den üblichen Verwaltungsstrukturen, die Zeit der "Besonderen Aufbauorganisation Flüchtlinge" (BAO) geht zu Ende.

Für den Übergang und den Aufbau der neuen Abteilung "Amt für Migration und Flüchtlingsangelegenheiten (AMF)", die zum 1. Februar 2016 mit vier Dezernaten an verschiedenen Standorten im Landesamt für innere Verwaltung (LAiV) eingerichtet wurde, gibt es einen Aufbaustab, geleitet vom neuen Leiter der Abteilung, Herrn Leitenden Regierungsdirektor Roland Schulze.

Neben den bisher mit Flüchtlingsfragen betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurden im AMF 29 Stellen zusätzlich geschaffen, zudem können 38 Aushilfskräfte können eingestellt werden. Die Arbeitsplätze sind verteilt auf die Standorte Schwerin, die Erstaufnahmeeinrichtung Nostorf/Horst mit ihrer Außenstelle in Stern-Buchholz sowie die Wohnaußenstellen Basepohl und Fünfeichen. Mit der Personalaufstockung und der Neustrukturierung hat das Land effiziente Strukturen auf den Weg gebracht, die auch den Kommunen nutzen, denn die Unterbringung in Basepohl und Fünfeichen gibt ihnen einen zeitlichen Vorlauf, um sich auf die ankommenden Flüchtlinge vorzubereiten.

Innenminister Lorenz Caffier dankte Herrn Rudolf Springstein, Inspekteur der Polizei und seit Anfang Oktober Leiter der BAO, für seine Arbeit rund um die Registrierung, Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge. "Herrn Springstein mit dieser Aufgabe zu betrauen, war damals die richtige Entscheidung. Mit der BAO konnten wir die Situation vor allem im September, Oktober und November letzten Jahres erfolgreich meistern. Ich danke auch den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Ministerien und nachgeordneten Bereichen, die in verschiedenen Einsatzabschnitten der BAO tätig waren und ebenso wie die Ausländerbehörden dazu beigetragen haben, dass Mecklenburg-Vorpommern bei allen Problemen, die es gab, bei der Flüchtlingsunterbringung und Flüchtlingsbetreuung ein gutes Bild in der Öffentlichkeit abgegeben hat", sagte Minister Caffier heute auf einer Pressekonferenz. "Der Flüchtlingsandrang nach Deutschland muss gemindert werden, schnell, spürbar und nachhaltig", so der Minister. "Wichtige Gesetzesänderungen sind bereits beschlossen oder auf den Weg gebracht. Wir werden es sicher nicht schaffen, nochmal so viele Flüchtlinge aufzunehmen wie im letzten Jahr."

Flüchtlingsstatistik:

Registriert in EASY 2015: 23.080 Personen Registriert in EASY Monat Januar 2016: 1.896 Personen

Ende Oktober 2015 hatte das Land in seiner Erstaufnahmeeinrichtung und den Notunterkünften (in Spitzenzeiten waren es 21) rund 5.600 Plätze für Flüchtlinge geschaffen.

Derzeit verfügt das Land über rund 4.300 Plätze in seinen Einrichtungen, aktiv genutzt werden neben den Erstaufnahmeeinrichtungen in Nostorf/Horst und Stern-Buchholz die Wohnaußenstellen in Neubrandenburg-Fünfeichen und Basepohl. Die Einrichtungen Schwerin-Süd und Lübtheen stehen im Bedarfsfall zur Verfügung.

Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Sport Mecklenburg-Vorpommern
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Quelle: news aktuell / dpa