Fernfahrer liefern sich Rennen auf der Autobahn
A9 / LEUPOLDSGRÜN, LKR. HOF. Ein deutscher und ein litauischer Berufskraftfahrer lieferten sich am Freitagnachmittag im hügeligen Bereich der Autobahn A9 zwischen Bayreuth und der Landesgrenze ein Rennen. Die Hofer Verkehrspolizei zeigte die Fahrzeuglenker an. Der Litauer hatte zudem ein Fahrverbot nicht angetreten.
Gegen 16 Uhr fuhren die beiden Fernfahrer auf der A9 in Richtung Berlin, überholten sich auf ihrer Route immer wieder gegenseitig und bremsten einander aus. Irgendwann hatte es der Fahrer aus dem Erzgebirge satt und verständigte daraufhin die Verkehrspolizei.
Die Verkehrspolizisten konnten den litauischen Sattelzug bei Leupoldsgrün aufnehmen und anhalten. Bei der Überprüfung des 45-jährigen Fahrers stellten die Beamten fest, dass dieser wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung ein rechtskräftiges Fahrverbot abzuleisten hatte. Da er dem bislang nicht nachkam, zeigten ihn die Ordnungshüter wegen Fahrens trotz Fahrverbots an. Aufgrund des vorgeworfenen mehrfachen Ausbremsens, kam auch noch eine Anzeige wegen Nötigung im Straßenverkehr dazu. Als wäre das nicht schon genug, zeigte das im Laster verbaute Kontrollgerät etliche Geschwindigkeitsverstöße an, die ein weiteres Fahrverbot beim Litauer nach sich ziehen werden. Da die Verkehrspolizisten dem Fernfahrer die Weiterfahrt untersagten, musste der Spediteur einen Ersatzfahrer schicken.
Auch der 48-jährige deutsche Kraftfahrer muss unter anderem wegen Nötigung im Straßenverkehr mit einer empfindlichen Strafe rechnen.
Quelle: Bayerische Polizei