IM-MV: „Helfende Hände“ Innenminister und Kommandeur Landeskommando Mecklenburg- Vorpommern danken den Soldaten in Basepohl für ihren Einsatz im Rahmen der Flüchtlingshilfe

08.02.2016 – 13:00

Schwerin (ots) - Im Rahmen eines Verabschiedungsappelles haben heute der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern Lorenz Caffier und der Kommandeur des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern Brigadegeneral Christof Munzlinger in Basepohl bei Stavenhagen den eingesetzten Soldaten für ihre Hilfe gedankt.

Angehörige der Flugabwehrraketengruppe 21, des Versorgungsbatallions 142 und des Sanitätsunterstützungszentrum Neubrandenburg haben im Rahmen "Helfende Hände" der Bundeswehr beim Betrieb der "Wohnaußenstelle Basepohl" unterstützt. Seit 16.09.2015 bis heute waren vor Ort täglich ungefähr 20 Soldaten eingesetzt, um den Betrieb zu gewährleisten. Zukünftig werden diese Leistungen durch das Rote Kreuz erbracht.

"Anfang des Jahres 2015 hatten wir eine Kapazität von wenigen hundert Plätzen bei der Erstaufnahme. Wir haben hier in Mecklenburg-Vorpommern einen gewaltigen Sprung vollzogen und sind - auch im Bundesvergleich - wirklich gut aufgestellt, was die Zahl der Unterkunftsplätze in unseren Erstaufnahmeeinrichtungen angeht. Das Gleiche gilt auch für die Bearbeitungsdauer der Asylanträge beim BAMF. Auch hier sind wir weiterhin spitze. Neben den vielen Freiwilligen, den zahlreichen Hilfsorganisationen mit ihren Helfern haben die Soldaten mit angepackt und den vielen Menschen, die in unser Bundesland gekommen sind, geholfen. Dafür danke ich allen Soldaten im Namen der Landesregierung", sagte Innenminister Caffier.

"Auch in Basepohl haben unsere Soldaten mit Herz und Hand das Land unterstützt, wo Hilfe notwendig war. Das haben wir gerne getan. Die Soldaten haben nunmehr ihre Aufgaben in enger Abstimmung und geordnet an das Rote Kreuz übergeben, aber gerade in der Anfangszeit waren die Hilfeleistungen der Bundeswehr gemäß dem Motto "maximale Kulanz" besonders wichtig", stellte General Munzlinger fest.

Die Bundeswehr unterstützt die Flüchtlingshilfe im Rahmen ihrer gesetzlichen Möglichkeiten. Alle Maßnahmen der Streitkräfte erfolgen im Sinne der Amtshilfe Artikel 35 Absatz 1 des Grundgesetzes, bzw. §§ 4 ff des Verwaltungsverfahrensgesetzes des Bundes. Insgesamt hat die Bundeswehr mit dieser Unterstützung für fast 1,1 Millionen Flüchtlinge und Asylsuchende in der gesamten Bundesrepublik Deutschland erheblich dazu beigetragen, die bekannte Unterbringungsproblematik der aktuellen Flüchtlingswelle in den betroffenen Städten und Kommunen abzumildern.

Bisher hat die Bundeswehr in 78 Liegenschaften (Kasernen und Standortübungsplätzen) und zwei Wartezentren Unterbringungsmöglichkeiten für rund 47.110 Flüchtlinge bereitgestellt. Dies erfolgt durch die vorzeitige Rückgabe/Teilrückgabe von 19 sowie die zeitlich befristete Mitbenutzung von 59 Liegenschaften und Liegenschaftsteilen, sowie den Betrieb der Wartezentren. Bei den Kasernen und anderen Liegenschaften handelt es sich um Gebäude, aber auch reine Flächen zum Aufbau von Containern oder Zelten.

Das Konzept "Helfende Hände" wurde für den längerfristigen Einsatz weiterentwickelt. Aktuell sind durchschnittlich 6.200 Bundeswehr-Angehörige in Deutschland, zum Teil im Schichtbetrieb, in der Flüchtlingshilfe gebunden.

In Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Bundeswehr Land und Kommunen weiterhin in den Flüchtlingsunterkünften Neubrandenburg Fünfeichen, Rostock und Schwerin Stern-Buchholz. Derzeit werden dabei täglich etwas mehr als 50 Soldaten eingesetzt. Die Bundeswehr hält für Mecklenburg-Vorpommern noch sogenannte Schnelle Unterstützungskräfte in Bereitschaft, die im Bedarfsfall zusätzlich zur Verfügung stehen.

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Quelle: news aktuell / dpa