Konstanz (ots) - Fastnachtsumzug
Meckenbeuren
Bei guter Witterung säumten geschätzte 8.000 - 10.000 Besucher den Umzugsweg beim Fastnachtumzug von 68 Gruppen in Brochenzell. Bis auf einige uneinsichtige Verkehrsteilnehmer kam es am Nachmittag zu keinen nennenswerten Vorkommnissen. Gegen 20.45 Uhr flippte ein stark alkoholisierter 19-Jähriger plötzlich aus und begann zu randalieren. Bis zum Eintreffen verständigter Polizeibeamter konnte er von mehreren Personen / Freunden am Boden festgehalten werden. Da sich der Mann überhaupt nicht mehr unter Kontrolle hatte, wurde er an Armen und Beinen fixiert, damit sich ein Notarzt um ihn annehmen konnte. Polizeibeamte begleiteten den folgenden Krankentransport in ein Krankenhaus.
Unfallflucht
Friedrichshafen
Nachdem ein 65 Jahre alter Fahrer eines VW Touran am Sonntagnachmittag, gegen 14.45 Uhr, kurz in einer Bäckerei an der Eugenstraße war, wurde er bei seiner Rückkehr zu seinem geparkten Pkw von Zeugen darauf aufmerksam gemacht, dass ein älterer Fahrer eines Mercedes Sprinter gegen seinen Pkw gefahren war und ca. 2.500 Euro Sachschaden verursacht hatte. Das Kennzeichen des geflüchteten Verursachers konnte mitgeteilt werden. Nach einer Anzeige bei der Polizei wurde festgestellt, dass es sich um ein Mietfahrzeug eines Vermieters aus Euskirchen handelte. Die Mieterin wohnt im Landkreis Sigmaringen, Ermittlungen nach dem Fahrer sind am Laufen.
Jugendschutzkontrollen
Tettnang / Neukirch /Friedrichshafen / Meckenbeuren / Oberteuringen
Zur Eindämmung der Jugenddelinquenz und Regelverstößen bei Fastnachtsveranstaltungen waren in der Nacht von Samstag auf Sonntag zwei Jugendschutzteams eingesetzt. Ziel der regelmäßigen Kontrollen ist es die Einhaltung von straf- und jugendschutzrechtlichen Bestimmungen, insbesondere im Bereich der Gewaltkriminalität und die Eindämmung von Regelverstößen, wie z.B. das Rauchen in der Öffentlichkeit oder die Abgabe und der Konsum von alkoholischen Getränken bei Jugendlichen, zu überwachen. 13 Jugendliche wurden beim Rauchen angetroffen, fünf waren leicht alkoholisiert, drei tricksten mit Kontrollbändeln, um als über 18-Jährige zu gelten, gegen fünf Jugendliche mussten Platzverweise ausgesprochen werden. Frühzeitige Sensibilisierung der fastnächtlichen Veranstalter bewirkten, dass konsequente Einlasskontrollen zu den Veranstaltungen durchgeführt wurden, bei denen teilweise nur über 18-Jährige Eintritt erhielten, und ein verstärktes Bewusstsein für den Jugendschutz erreicht werden konnte.
Körperverletzung
Langenargen
Gegensätzliche Aussagen der Beteiligten sind derzeit Gegenstand eines Ermittlungsverfahrens wegen Körperverletzung am Samstagabend, gegen 17.00 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus in Oberdorf. Einerseits wurde eingesetzten Securitykräften eine Schlägerei mit mehreren beteiligten Personen in der Halle gemeldet, worauf diese einen alkoholisierten 17-Jährigen aus der Halle brachten, weil er willkürlich auf Personen zugegangen sei und diese teilweise auch schlug. Der 17-Jährige soll weiter renitent gewesen sein und Securitykräfte angegriffen haben. Nach seiner Version sei er jedoch nur durch die Veranstaltung gelaufen und grundlos von Securitykräften zu Boden geschlagen worden. Securitykräfte hätten auch noch grundlos auf ihn eingeschlagen, nachdem er bereits der Örtlichkeit verwiesen gewesen sei.
Einbruch
Stetten
Ca. 500 Euro Sachschaden entstand am Sonntagnachmittag, gegen 15.15 Uhr, bei einem Einbruch in ein Gartencenter, bei dem Zeugen einen Mann wegrennen sehen konnten. Spuren zufolge gelang es dem Täter über eine Seitentüre in das Gebäudeinnere zu gelangen, wo er mit massiver körperlicher Gewalt eine Bürotür aufbrach. Nach ersten Erkenntnissen hat der Täter den Tatort plötzlich eilig verlassen, wohl ohne irgendwelches Diebesgut.
Narrenumzug
Markdorf
Zu keinen polizeilichen Vorkommnissen kam es am Sonntagnachmittag im Zusammenhang mit dem Fastnachtsumzug, bei dem 44 Gruppen an ca. 3.000 Zuschauern vorbeizogen. Glücklich machen konnten die Beamten einer Streife einen 77-Jährigen aus einer benachbarten Stadt, von dem sie gegen 16.15 Uhr angesprochen wurden. Sichtlich entnervt war der Besitzer eines Mercedes auf die Beamten zugegangen und erklärte diesen, dass er seinen Pkw gegen 10.30 Uhr in der Nähe des Markplatzes geparkt und nun schon fünf Stunden vergeblich im gesamten Innenstadtbereich nach seinem Auto gesucht habe. Zusammen mit dem 77-Jährigen suchten die Beamten nach dem Mercedes und konnten diesen nach wenigen Minuten unversehrt in der Auenstraße auffinden.
Hänselejuck
Überlingen
Geschätzte 15.000 Besucher verfolgten am Samstagabend bei gutem Wetter den Umzug durch die Stadt. Zahlreiche Zuschauer traten nach dem Umzug den Heimweg ab. Beim nächtlichen Fastnachtreiben zog es die Besucher in Gaststätten, Besenwirtschaften und sonstige Veranstaltungsräume. Gegen 19.00 Uhr kontrollierten Polizeibeamte auf der Hohle Straße zwei alkoholisierte 16-Jährige. Mit ca. 1,3 Promille Alkoholgehalt wurde sie an Erziehungsberechtigte überstellt. Ein 18-Jähriger gelangt zur Anzeige, weil er in einem Einkaufsmarkt zwei Flaschen Wodka gekauft hatte und diesen den beiden Jugendlichen überlies, obwohl es nach dem Jugendschutzgesetz untersagt ist.
Zwei Personen gelangen zur Anzeige, weil sie Betäubungsmittel mitführten, eine Person, weil sie ein nach dem Waffenrecht verbotenes Einhandmesser mitführte.
Ein Platzverweis wurde am Sonntagmorgen, gegen 02.30 Uhr, gegen einen mit 1,5 Promille alkoholisierten aufgebrachten 19-Jährigen ausgesprochen, der zuvor schon in einer Gaststätte mit einem mit gut einem Promille alkoholisierten 21-Jährigen in Streit geraten war. Nachdem sich die Auseinandersetzung auf die Wiestorstraße verlagert hatte, schlug er seinem Kontrahenten mit der Faust ins Gesicht. Der sehr aufgebrachte 19-Jährige ließ sich nicht beruhigen, weshalb er des Platzes verwiesen wurde.
Am Sonntagmorgen, gegen 03.15 Uhr, wurde Polizeibeamten, einer am Landungsplatz vorbeikommenden Streife, von Passanten mitgeteilt, dass es im Bereich der dortigen Bushaltestellen zu einer Auseinandersetzung gekommen sei, bei der auch ein Messer sichtbar gewesen sei und ein Kontrahent auch eine Flasche zerschlagen habe. Ein vermeintlicher Tatverdächtiger konnte an der letzten Bushaltestelle gesehen werden. Als ein Passant rief, dass die Polizei kommen würde, rannte der mutmaßliche Tatverdächtige in Richtung Hofstatt davon. Zunächst mit dem Polizeifahrzeug und dann zu Fuß konnte der über die Münster- und Gradebergstraße Flüchtende in einem Hofraum an der Lindenstraße eingeholt und erst nach dem Einsatz von Pfefferspray gestoppt werden. Nachdem der Flüchtende mit Handschließen fixiert und die Beamten mit ihm zum Landungsplatz zurückgekommen waren, waren dort keine Passanten bzw. mögliche Zeugen mehr da. Auf dem Polizeirevier wurde bei dem 30 Jahre alten Rumänen eine massive Stichwunde in der Brust festgestellt, bei der der Mann viel Blut verloren hatte. Nach einem Notarzteinsatz wurde der 30-Jährige zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht. Die Identität des mit über zwei Promille alkoholisierten Mannes konnte, mangels mitgeführter Identitätspapiere oder sonstiger Gegenstände erst später festgestellt werden. Nach bisherigen Erkenntnissen war es im Bereich der Greth zum Kontakt mit einer Personengruppe gekommen, bei dem dem 30-Jährigen die Stichverletzung zugefügt worden sein muss. Zeugen des Vorfalls werden gebeten mit dem Polizeirevier Überlingen, Tel. 07551 / 8040, Kontakt aufzunehmen.
Bezikofer 07531 / 9951013
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Konstanz
Telefon: 07531 995-0
E-Mail: konstanz.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
Quelle: news aktuell / dpa