Jugendliche rauchen Kräutermischung auf Schultoilette – Endstation Krankenhaus
SCHWEINFURT. Am späten Freitagvormittag ist es in einer Schule zu einem Polizeieinsatz gekommen, nachdem zwei 16-jährige Schüler in einer Toilette eine Kräutermischung geraucht hatten. Die Auswirkungen der Stoffe machten eine Weiterbehandlung auf einer Intensivstation nötig. Die Kripo Schweinfurt hat die Ermittlungen aufgenommen.
Kurz nach 11:30 Uhr war der Schulleitung in der Hauptbahnhofstraße bekannt geworden, dass sich zwei Schüler in eine Toilette eingeschlossen hatten und sich dort übergeben würden. Nachdem die beiden die Türe nicht öffneten, setzten die Verantwortlichen der Schule folgerichtig sofort einen Notruf ab und neben einer Polizeistreife machte sich auf ein Notarzt auf den Weg und waren wenige Minuten später vor Ort. Die Beamten öffneten dann die Toilettenkabine und stießen auf zwei 16-Jährige in sichtbar schlechtem Zustand.
Nach einer Erstbehandlung durch den Notarzt wurden sie in ein Schweinfurter Krankenhaus eingeliefert. Es stellte sich heraus, dass beide eine Kräutermischung geraucht hatten. Reste von der Substanz stellten die Polizeibeamten sicher. Eine akute Lebensgefahr konnte zwar ausgeschlossen werden, aber beide werden auf einer Intensivstation weiterbehandelt.
Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat in der Folge die Ermittlungen übernommen. Zunächst muss jetzt im Rahmen einer Inhaltsstoffbestimmung geklärt werden, ob sich in der Kräutermischung verbotene Substanzen nach dem Betäubungsmittelgesetz befinden. Dem derzeitigen Ermittlungsstand nach wurden die „legal highs“ in einem Internetshop bestellt.
Quelle: Bayerische Polizei