Ludwigsburg (ots) - Ein Sachschaden in Höhe von etwa 33.000 Euro, zwei Leichtverletzte und zwei nicht mehr fahrbereite Fahrzeuge, ist die Bilanz einer Verfolgungsfahrt, die sich am Montag gegen 23.30 Uhr auf der BAB 8 in Richtung Karlsruhe ereignete. Gegen 23:20 Uhr kam es im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm, zwischen den Anschlussstellen Merklingen und Hohenstadt, zu einer Nötigung im Straßenverkehr. Ein 25-jähriger Opel-Fahrer bremste einen nachfolgenden 63-jährigen Volvo-Fahrer mehrfach aus. Darüber hinaus fuhr der junge Mann über eine längere Distanz in Schlangenlinien. Die alarmierte Polizei leitete sofort Fahndungsmaßnahmen ein, welche durch mehrere Streifenwagenbesatzungen der Polizeipräsidien Ulm, Reutlingen und Ludwigsburg durchgeführt wurden. Im Rahmen der Fahndung konnte der Opel zunächst durch eine Streife des Polizeipräsidiums Ulm gesichtet werden. Der 25-Jährige missachtete auf seiner weiteren Fahrt jeglichen Versuch der eingesetzten Streifen ihn durch Anhaltezeichen zu stoppen. Als sich auf Höhe der Anschlussstelle Plieningen eines der Polizeifahrzeuge neben den Opel setzen konnte, zog der Fahrer plötzlich nach rechts und touchierte hierbei den Wagen des Polizeipräsidiums Reutlingen, das dadurch beschädigt wurde. Zwischen der Anschlussstelle Stuttgart-Möhringen und dem Autobahnkreuz Stuttgart konnten die eingesetzten Kräfte den Opel einkeilen. Durch Reduzierung der Geschwindigkeit sollte er zum Anhalten gebracht werden. Hierauf versuchte der 25-Jährige zwischen der Betonleitwand und dem vor ihm, auf dem linken Fahrstreifen fahrenden Streifenwagen hindurch zu kommen. Der Opel stieß jedoch gegen die Betonleitwand, prallte anschließend erneut gegen den bereits beschädigten Streifenwagen und im weiteren Verlauf gegen ein weiteres Fahrzeug des Polizeipräsidiums Reutlingen. In der Folge kam der Opel schlussendlich zum Stehen. Anschließend holten mehrere Beamte den 25-Jährigen aus seinem Fahrzeug heraus und brachten ihn zu Boden. Hierbei leistete er massiven Widerstand gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten. Mit Hilfe eines Diensthundes des Polizeipräsidiums Reutlingen konnte er letztendlich fixiert und vorläufig festgenommen werden. Ein Betäubungsmittelschnelltest, der auf der Dienststelle der Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg durchgeführt wurde, verlief positiv, so dass sich der Mann einer Blutentnahme unterziehen musste. Sein Führerschein wurde darüber hinaus beschlagnahmt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er auf freien Fuß gesetzt. Durch den Unfall wurden ein 46-jähriger Polizist des Polizeipräsidiums Reutlingen und der 25-jährige Opel-Fahrer leicht verletzt. Ein Streifenwagen des Polizeipräsidiums Reutlingen, sowie der Opel waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
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Quelle: news aktuell / dpa