Ludwigsburg (ots) - Trotz des schlechten Wetters säumten etwa 10.000 Besucher den 29. Rosenmontagsumzug in der Innenstadt von Böblingen, der durch 78 närrische Gruppen gestaltet wurde. Für 19 Besucher im Alter zwischen 16 und 18 Jahren endete das lustige Treiben noch während bzw. kurz nach dem Umzug. Die Jugendlichen erhielten Platzverweise, da sie, meist alkoholbedingt, randalierten bzw. sich aggressiv verhielten. Ein 14-Jähriger und sein etwa gleichaltriger Begleiter müssen mit einer Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz rechnen. Nachdem sie einen Feuerwerkskörper gezündet hatten, wurde die Polizei auf die Jugendlichen aufmerksam und unterzog sie einer Kontrolle. Hierbei fanden die Beamten vier illegale Knallkörper und beschlagnahmte diese. Während des Umzugs wurde eine 18 Jahre alte Frau von einem teilnehmenden Narren im Hexenkostüm zunächst umarmt und dann zu Boden gezogen, obwohl sie ausdrücklich erklärte, dass sie das nicht wolle. Auf dem Boden stieß sie sich den Kopf. Darüber hinaus soll sie der Umzugsteilnehmer auch beleidigt haben. Die 18-Jährige hat Anzeige erstattet. Die Ermittlungen dauern derzeit an. Eine 16-Jährige dagegen muss ihrerseits mit einer Anzeige wegen versuchter Körperverletzung rechnen, da sie nach Hästrägern, insbesondere wohl nach Hexen, trat. Ob hierbei auch einer der Narren verletzt wurde steht derzeit noch nicht fest. Das Polizeirevier Böblingen, Tel. 07031/13-2500, bittet Zeugen bzw. Geschädigte sich zu melden. Überdies verlief die gesamte Veranstaltung jedoch ruhig. Nach dem Umzug löste sich der Trubel, vermutlich aufgrund der unangenehmen Wetterbedingungen, recht zügig auf.
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Quelle: news aktuell / dpa