Faschingsbilanz der Oberfränkischen Polizei
OBERFRANKEN. Am Ende der Faschingstage zieht die Oberfränkische Polizei Bilanz. Auch in diesem Jahr gab es einige unbelehrbare Narren, die trotz angekündigter Kontrollen betrunken oder unter Drogeneinfluss mit Kraftfahrzeugen unterwegs waren. Zudem waren die Polizeibeamten wegen einer großen Anzahl verschiedener Einsätze gefordert.
Polizisten ziehen unbelehrbare Autofahrer aus dem Verkehr
Im Regierungsbezirk zogen die bei den verstärkten Faschingskontrollen, im Zeitraum vom 29. Januar bis 10. Februar, eingesetzten Polizisten insgesamt 29 alkoholisierte Fahrer aus dem Verkehr. Bei elf von ihnen zeigte der Alkoholtest einen Wert von über 1,1 Promille an, so dass die Fahrzeugführer sofort ihren Führerschein abgeben mussten. Außerdem haben sie sich strafrechtlich zu verantworten und erhalten mehrere Punkte in Flensburg. Insgesamt 18 Fahrer müssen mit einem Bußgeldbescheid und einem Fahrverbot sowie ebenfalls mit Punkten in der Verkehrssünderkartei rechnen, da der Alkoholtest auch bei ihnen einen zu hohen Promillewert angezeigt hatte.
Nach dem Konsum von Drogen ließen sich einige Unbelehrbare ebenfalls nicht davon abhalten, in ihr Auto zu steigen. 17 Fahrer gerieten in Polizeikontrollen und müssen nun erst einmal auf ihren Führerschein verzichten und ein Bußgeld bezahlen.
Im obigen Zeitraum passierten zudem 12 Verkehrsunfälle, bei denen unverantwortliche Narren unter Alkoholeinfluss sowie bei zwei Verkehrsunfällen unter der Wirkung von Betäubungsmitteln standen.
Mehr als zu viel getrunken hatte am Rosenmontag ein Autofahrer aus dem Landkreis Kulmbach, der gegen 22 Uhr in eine Polizeikontrolle geriet. Ein Alkoholtest zeigte dabei einen Wert von drei Promille an, worauf eine Blutentnahme und die Führerscheinsicherstellung folgten. Zudem muss sich der 52-Jährige strafrechtlich verantworten.
Die Oberfränkische Polizei wird auch nach den Faschingstagen weiterhin konsequent Verkehrskontrollen durchführen.
Zahlreiche Einsätze an den Faschingstagen
Bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberfranken wurden zwischen „Weiberfasching“, 4. Februar, und den Morgenstunden des Aschermittwochs, 10. Februar, rund 2470 Einsätze abgearbeitet. Nicht dazu gerechnet sind die zahlreichen Faschingsumzüge, die routinemäßig durch die Polizeibeamten in Oberfranken begleitet werden.
Die Polizisten mussten in diesen Tagen 112 Streitigkeiten schlichten, insgesamt 53 Auseinandersetzungen endeten mit Körperverletzungsdelikten. Zudem hatten es die Ordnungshüter bei über 30 Einsätzen mit randalierenden Personen zu tun. In 49 Fällen wurden die Beamten zu Ruhestörungen gerufen sowie 56 Mal zu Sachbeschädigungsdelikten. Etwa 80 Feierwütige hatten derart tief ins Glas geschaut, dass die vollkommen hilflos waren und von den Beamten in die Obhut des Rettungsdienstes oder der Angehörigen gegeben wurden.
Quelle: Bayerische Polizei