Stuttgart (ots) - Die Ermittlungsgruppe Silvester ist am Mittwoch (10.02.2016) aufgelöst worden. Die noch anstehenden Ermittlungen werden von nun an wieder die zuständigen Dienststellen bearbeiten. Nach aktuellem Ermittlungsstand hat die EG Silvester 45 Ermittlungsverfahren bearbeitet, die im direkten Zusammenhang mit dem Vorkommnissen in der Silvesternacht stehen. Darunter sind 28 Strafanzeigen wegen sexueller Nötigung und 17 Raubdelikte, bei denen zumeist mehrere Täter ihr Opfer umringt und bedrängt hatten, um an deren Handy, Geldbeutel oder Handtasche zu gelangen. Zwei Tatverdächtige, ein 20 Jahre alter Iraker sowie ein 21 Jahre alter Algerier sind ermittelt und befinden sich in Untersuchungshaft (siehe hierzu auch unsere Pressemitteilungen vom 07.01.2016 und vom 03.02.2016). Die in Haft genommenen Tatverdächtigen machten bislang keine Angaben zu den Taten.
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen sind den Beamtinnen und Beamten 42 weitere Taschendiebstahlsdelikte aus der Silvesternacht bekannt geworden. Diese Delikte stehen nach derzeitigem Stand nicht im direkten Zusammenhang mit den besonderen Ereignissen - Raubdelikte und sexuelle Nötigungen - in der Silvesternacht. Insgesamt wird gegen 23 Tatverdächtige ermittelt; neun mutmaßliche Taschendiebe befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Bei ihnen handelt es sich um Asylbewerber, vorwiegend aus Algerien, Irak und Syrien, im Alter zwischen 19 und 26 Jahren. Bei bislang acht Durchsuchungsmaßnahmen in Flüchtlingsunterkünften beschlagnahmten die Ermittler in den vergangenen Wochen neun gestohlene Mobiltelefone im Wert von mehreren Tausend Euro, die den Besitzern wieder zurückgegeben werden können.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Stuttgart
Pressestelle
Telefon: 0711 / 8990 - 1111
E-Mail: stuttgart.pressestelle@polizei.bwl.de
Außerhalb der Bürozeiten (Montag bis Freitag 06.30 Uhr bis 18.00
Uhr):
Telefon: 0711 8990-3333
E-Mail: stuttgart.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
Quelle: news aktuell / dpa