Bayerische Polizei sucht Nachwuchs – Große Werbekampagne auch in Oberfranken

Bayerische Polizei sucht Nachwuchs - Große Werbekampagne auch in Oberfranken BAYERN / OBERFRANKEN. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat in der vergangenen Woche die große Nachwuchswerbekampagne der Bayerischen Polizei in München vorgestellt. Unter dem Motto „Mit Sicherheit anders“ macht die Werbekampagne auf sich aufmerksam und geht ab Donnerstag mit aufwendiger Kinowerbung an den Start.
Ziel ist es, möglichst viele junge Menschen von dem abwechslungsreichen sowie vielseitigen Polizeiberuf und seinen hervorragenden Perspektiven zu überzeugen. Mit dem Satz: „Wir wollen die Besten für uns gewinnen.“, machte der bayerische Innenminister seinen Standpunkt mit Blick in die Zukunft deutlich. Über 10.000 Polizistinnen und Polizisten wird der Freistaat Bayern bis 2025 neu einstellen.
Welche Zielgruppen werden angesprochen?
Insbesondere Schülerinnen und Schüler aus allgemeinbildenden Schulen sollen mit der neuen Werbekampagne auf den Polizeiberuf aufmerksam gemacht werden. Das gilt allerdings auch für junge Menschen, die sich derzeit im Studium befinden oder nach abgeschlossener Berufsausbildung neu orientieren wollen.
Bayerns Polizei und ihre Widersprüche
Die Polizei in Bayern setzt bei ihrer Werbekampagne gezielt sogenannte „Widerspruchsmechaniken“ ein. Dabei soll mit provozierenden Aussagen, wie „ECHT UNCOOL“, „ÜBELST FAUL“ und „MEGA UNGLÜCKLICH“, die bewusst auf Vorurteilen gegenüber der Polizei basieren, das Interesse der Zielgruppen geweckt werden. Im Vordergrund werden die Slogans mit gegensätzlichen Bildern bayerischer Polizistinnen und Polizisten ins Positive gewandelt.
Wie informiere ich mich über den Polizeiberuf?
Hier geht´s zur Werbekampagne: "Mit Sicherheit anders"

Ein großes Augenmerk liegt im Informationsbereich auf der eigens kreierten Webseite www.mit-sicherheit-anders.de. Dort finden Interessierte alle Informationen rund um den Beruf des Polizeibeamten in Bayern. Detailliert erfahren Sie die Einstellungsvoraussetzungen, Wissenswertes zum Bewerbungsverfahren, die Ausbildungsinhalte sowie die vielseitigen Karrieremöglichkeiten bei der Bayerischen Polizei. Zudem soll 2016 ein Facebook-Auftritt zur Nachwuchswerbung starten sowie die Möglichkeit einer Online-Bewerbung geschaffen werden.
Bayerns Polizei auf der Leinwand
Neben den erwähnten Werbeplakaten, die eine Vielzahl der Facetten des Polizeiberufs kurz, aber prägnant beleuchten, hat die Bayerische Polizei auch aufwendige Werbeclips produziert. In den kommenden drei Wochen werden diese Clips in vier oberfränkischen Kinos zu sehen sein. Gezeigt werden die Kinospots im CINESTAR Bamberg, CINEPLEX Bayreuth, UTOPOLIS Coburg und im CENTRAL-KINO Hof.
Gesichter der Bayerischen Polizei - Horst Thiemt ist das Gesicht Oberfrankens

Die authentische Darstellung ist für die Bayerische Polizei enorm wichtig. So werden bei der Werbekampagne der Bayerischen Polizei weder Schauspieler noch professionelle Models in den Werbefilmen oder auf den Plakaten zu sehen sein. Alle Personen in den Clips oder auf den Werbeplakaten sind echte Polizistinnen und Polizisten aus Bayern, vom Polizeianwärter bis zum Polizeipräsidenten. Auch Oberfranken stellt mit Horst Thiemt eines der Gesichter der Bayerischen Polizei. Der sympathische Polizeidirektor ist Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Hof. Horst Thiemt durchlief selbst jede polizeiliche Laufbahn auf seiner Karriereleiter. Er begann als Polizeianwärter im ehemals mittleren Polizeivollzugsdienst (2. Qualifikationsebene), qualifizierte sich für den Aufstieg in den gehoben Dienst (3. Qualifikationsebene), ehe er sein Studium an der Hochschule für Polizei in Münster abschloss und jetzt als Leiter einer Polizeidienststelle ein Spitzenamt der 4. Qualifikationsebene (höherer Dienst) innehat.
Polizist in Bayern - Ein sicherer Arbeitsplatz
Joachim Herrmann stellte bei der Eröffnung der Werbekampagne auch die Sicherheit des Arbeitsplatzes mit in den Vordergrund und erwähnte gleichzeitig die vielen Entfaltungsmöglichkeiten, die sich für Polizisten ergeben können. „Als Streifenbeamter, Verkehrspolizist, Mordermittler, Zivilfahnder, Spurensicherer, Profiler, Mitglied in einem Spezialeinsatzkommando, Personenschützer, Hundeführer, Hubschrauberpilot, Cybercrime-Spezialist – die Aufzählung ist bei Weitem nicht vollständig bietet der Polizeiberuf eine faszinierende Palette an fordernden Tätigkeiten“, so der Innenminister.

Auch die Ausbildung zum Polizeibeamten ist sehr vielfältig und umfasst neben der Unterrichtung in Recht und Gesetz, auch taktisches Einsatzwissen, kriminalpolizeiliche Ermittlungsmethoden und vieles mehr. Während der Ausbildung wird sowohl die körperliche Fitness, die psychische Belastbarkeit sowie das Arbeiten im Team oder auch das eigene persönliche Auftreten gegenüber dem Bürger ständig trainiert.

Der Freistaat Bayern verfügt derzeit über knapp 41.500 Stellen für Polizeibeamte. Alleine im Jahr 2016 sind mehr als 1.400 Neueinstellungen eingeplant. Beim Polizeipräsidium Oberfranken sind gut 2.200 Polizeibeamtinnen und -beamte in den verschiedenen Bereichen tätig.


Quelle: Bayerische Polizei