Pressebericht vom 16.02.2016
Inhalt:
300. Geldabhebung nach Scheckkartenraub - Altstadt
301. Brand eines Pkw durch technischen Defekt – Berg am Laim
302. 31-Jähriger nach mehreren Pkw-Aufbrüchen festgenommen - Innenstadt
303. Pkw nach rund 2 Wochen wieder aufgefunden - Ludwigsvorstadt
304. Versuchter Raub mit Messer - Fasanerie
305. Panzermine gefunden und gefahrlos abtransportiert - Oberschleißheim
306. Auseinandersetzung unter Jugendlichen endet vor der Polizeiinspektion 11 - Altstadt
307. FC Bayern Emblem prangt verbotswidrig am Heckenstaller-Tunnel
300. Geldabhebung nach Scheckkartenraub - Altstadt
Am Samstag, 13.02.2016, hob ein 40-jähriger Münchner um 05.00 Uhr Geld in einer Bankfiliale in der Müllerstraße ab. Auf dem Gehweg wurde er von einem ihm unbekannten Mann angesprochen und nach einem Zigarettenautomaten gefragt. Kurz darauf kam ein zweiter Unbekannter dazu und die beiden späteren Täter unterhielten sich.
Plötzlich packte der erste Täter den 40-Jährigen, nahm ihn in den Schwitzkasten und würgte ihn. Gleichzeitig forderte er die Herausgabe der EC-Karte. Der überwältigte 40-Jährige händigte diese schließlich aus. Der zweite Täter nahm diese an sich und ging in die Bankfiliale. Nun forderte der erste Täter auch noch die PIN-Nummer. Da der Täter seinem Opfer noch mehr die Luft abdrückte, nannte der 40-Jährige die Nummer.
Kurze Zeit später ließ der erste Täter vom 40-Jährigen ab und flüchtete zusammen mit seinem Komplizen.
Am Montag, 15.02.2016, musste der 40-Jährige feststellen, dass 970 Euro von seinem Konto abgehoben wurden. Daraufhin erstattete er Anzeige bei der Polizei.
Täterbeschreibung:
Täter 1:
männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schlank, südländischer Typ, dunkelhäutiges Gesicht, braun-gelockte Haare ohne Scheitel, Drei-Tage Bart.
Täter 2:
männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlank, südländischer Typ, dunkelhäutiges Gesicht, kurze schwarze Haare ohne Scheitel.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
301. Brand eines Pkw durch technischen Defekt – Berg am Laim
Am Sonntag, 14.02.2016, entdeckte ein Nachbar gegen 21.50 Uhr, einen brennenden Ford Fiesta auf einem Verkaufsplatz eines Autohauses in der Neumarkter Straße.
Der Brand im linken Heckbereich des Autos wurde durch die Feuerwehr gelöscht.
Durch das Feuer entstand am Ford älteren Baujahrs ein Schaden in Höhe von ca. 500 Euro.
Personen wurden nicht verletzt.
Das brandbeschädigte Fahrzeug wurde durch die Brandfahnder der Münchner Kriminalpolizei in Augenschein genommen. Es hatte insbesondere im Bereich der linken Heckleuchte, der linken Innenverkleidung des Kofferraums und des Tankeinfüllstutzen gebrannt.
Nach ersten Ermittlungen scheint ein technischer Defekt im Bereich der elektrischen Leitungen zur Heckleuchte und zur Kofferraumbeleuchtung als wahrscheinlichste Brandursache.
302. 31-Jähriger nach mehreren Pkw-Aufbrüchen festgenommen - Innenstadt
Polizeibeamte der Ersten Einsatzhundertschaft wurden am Montag, 15.02.2016, gegen 00.45 Uhr, von der Einsatzzentrale der Polizei in die Ziemssenstraße beordert. Dort wurde den Beamten ein 31-jähriger deutscher Handwerker übergeben, der von einem Sicherheitsdienst festgehalten worden war, weil er zuvor auf ein parkendes Fahrzeug eingeschlagen hatte.
Bei der Durchsuchung des alkoholisierten Mannes fanden die Beamten mehrere Brillenetuis, Sonnenbrillen sowie Schokolade und Kaugummis.
Die Absuche des näheren Bereichs ergab, dass sich der 31-Jährige an vier parkenden Fahrzeugen zu schaffen machte.
Zwei Pkw wurden mit eingeschlagener Scheibe vorgefunden. Bei einem weiteren Fahrzeug wies die Scheibe der Beifahrertür Kratzspuren auf.
Der 31-Jährige wurde in das Polizeipräsidium München gebracht. Nachdem er über keinen festen Wohnsitz verfügt, wurde er zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Staatsanwalt stellte einen Antrag auf Untersuchungshaft.
Eine Vielzahl der gefundenen Brillen wurde bereits durch die Eigentümer wiedererkannt.
303. Pkw nach rund 2 Wochen wieder aufgefunden - Ludwigsvorstadt
Ein 30-jähriger Angestellter stellte am Dienstag, 02.02.2016 seinen Nissan Almera in der Nähe seines Hotels ab. Am nächsten Tag konnte er sich, da er in München fremd ist, an die genaue Abstellörtlichkeit nicht mehr erinnern. Zwar war er der Meinung, seinen Nissan in einer Nebenstraße abgestellt zu haben, eine Nachschau der Polizei verlief jedoch negativ.
Am Montag, 15.02.2016, stellten Parküberwachungskräfte der Polizeiinspektion 14 (Westend) einen Dauerparker in der Pettenkoferstraße fest. Bei der Überprüfung des Fahrzeugs wurde festgestellt, dass es sich um den ausgeschriebenen Nissan Almera des 30-Jährigen handelte.
Die Beamten informierten den 30-Jährigen telefonisch und gaben ihm den Standort seines Fahrzeugs an. Er wurde ca. 1,5 Kilometer vom vermeintlichen Parkplatz vorgefunden.
Der Angestellte zeigte sich sichtlich überrascht und erfreut. Da er sich momentan beruflich im Ausland aufhält, wird er erst am 19.02.2016 dazu kommen, seinen Nissan abzuholen.
Die Parküberwachungskräfte wurden hierüber informiert und die Ausschreibung des Pkw gelöscht.
Über zu zahlende Parkgebühren ist bislang noch nicht entschieden worden.
304. Versuchter Raub mit Messer - Fasanerie
Ein 17-jähriger Syrer war am Samstag, 13.02.2016, gegen 01.15 Uhr, mit zwei seiner Freunde unterwegs zur S-Bahnstation Fasanerie.
Ein 16-jähriger Schüler, der ebenfalls mit Freunden unterwegs war, fuhr mit seinem Rad an der Gruppe des 17-Jährigen vorbei. Unvermittelt stieg er von seinem Fahrrad, ging auf den 17-Jährigen zu, zog ein Messer und forderte Bargeld für den Kauf von Wodka.
Der 17-Jährige und seine beiden Begleiter flüchteten daraufhin zurück in ihre nahegelegene Unterkunft. Jedoch wurden sie vom Täter eingeholt. Dabei hatte dieser sein Messer noch in der Hand. Durch eine Abwehrhaltung wurde der 17-Jährige mit Schnitten an der Hand verletzt. In der weiteren Auseinandersetzung traktierte der Täter sein Gegenüber mehrmals mit Tritten und Schlägen.
Die Begleitpersonen des 17-Jährigen schafften es, ihren Freund in die Unterkunft zu ziehen und die Tür zu schließen. Freunde des Angreifers hielten diesen vor weiteren Übergriffen zurück.
Durch die alarmierte Polizei konnte der Täter, ein 16-jähriger Afghane, vor Ort festgenommen werden.
Er wurde am Sonntag, 14.02.2016 dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen ihn erging Haftbefehl.
305. Panzermine gefunden und gefahrlos abtransportiert - Oberschleißheim
Ein Passant verständigte am Montag, 15.02.2016, gegen 17.00 Uhr, über den Notruf die Einsatzzentrale der Polizei.
Auf seinem Spazierweg in Oberschleißheim meinte der Mitteiler eine Mine gefunden zu haben. Von den Notrufbeamten wurde er angewiesen nichts zu berühren.
Einsatzkräfte der Polizei und des verständigten Kampfmittelräumdienstes stellten fest, dass es sich bei dem Fund um eine Panzermine aus Kriegsbeständen handeln würde. Der Bereich um die Münchner Allee und Jägerstraße wurde abgesperrt.
Gegen 18.00 Uhr konnte die Firma eines Kampfmittelräumdienstes die Panzermine zur Entsorgung abtransportieren.
Danach konnten alle Sperren, die ca. 45 Minuten dauerten, wieder aufgehoben werden.
Verletzt wurde niemand, Passanten oder Anwohner waren nicht gefährdet.
306. Auseinandersetzung unter Jugendlichen endet vor der Polizeiinspektion 11 - Altstadt
Ausgangspunkt des Polizeieinsatzes war am Sonntag, 07.02.2016, gegen 02.15 Uhr, ein Streit zwischen einem 23-jährigen Taxifahrer aus dem Landkreis Starnberg und einem unbekannten Beteiligten.
In den Streit mischten sich mehrere Anwesende ein und es kam zu einer Auseinandersetzung.
Eingesetzte Polizeibeamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) konnten die Situation beruhigen und einen der Tatverdächtigen zu weiteren polizeilichen Maßnahmen auf die Wache mitnehmen.
Nach der Vernehmung zum Sachverhalt wurde der 23-Jährige wieder entlassen.
Zeitgleich lauerten ihm, versteckt und unbemerkt, mehrere Personen aus der vorangegangenen Auseinandersetzung vor der Wache der Polizeiinspektion auf.
Ein 15-jähriger Türke ging auf den 23-Jährigen los und attackierte diesen mit mehreren Fußkicks. Der Angreifer verfehlte sein Ziel einmal und prallte danach gegen einen geparkten Einsatzwagen. Das Seitenteil des Funkwagens wurde sichtbar eingedrückt.
Als Aggressoren konnten neben den 15-Jährigen noch drei weitere gleichaltrige Personen festgenommen und in Gewahrsam genommen werden. Nach polizeilicher Aufnahme wurden sie wieder entlassen.
Wachbeamte der Polizeiinspektion 11, die dem Opfer zu Hilfe kamen, blieben unverletzt.
Verbotswidriges FC Bayern Emblem
307. FC Bayern Emblem prangt verbotswidrig am Heckenstaller-Tunnel
In der Nacht von Sonntag, 14.02.2016, auf Montag, 15.02.2016, klebten Unbekannte mittels Silikon ein aus Styropor gefertigtes ca. 1,50 m im Durchmesser messendes FC Bayern München Emblem an die Tunneleinfahrt des Heckenstaller-Tunnels in östlicher Fahrtrichtung.
Wie bekannt, wurden in der Vergangenheit des Öfteren öffentlich zugängliche große Flächen von Anhängern der beiden rivalisierenden Münchner Vereine großflächig beschmiert. Gegen die Urheber dieser Schmierereien wurde polizeilich ermittelt.
Auch in diesem Fall, der weniger auf Beschädigung abzielte, hat die Polizei die Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen.
Quelle: Bayerische Polizei