Landkreis Harburg (ots) - Am Dienstag richtete die Polizeiinspektion Harburg an drei vielbefahrenen Straßen im Landkreis Kontrollstellen ein. Neben Aspekten der Verkehrssicherheit der Fahrzeuge und Fahrtauglichkeit der Fahrzeugführer sollten die Kontrollen in erster Linie Erkenntnisse zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität liefern.
Die Polizei zählte im vergangenen Jahr mehr als 1.100 Wohnungs- und Wohnhauseinbrüche im Landkreis Harburg. Damit stieg die Anzahl dieser Taten deutlich im Vergleich zum Jahr 2014, in welchem die Ermittler erstmals seit mehreren Jahren einen Rücklauf der Fallzahlen verzeichnen konnten.
"Die Einbrecher, meist organisierte Tätergruppen aus dem Raum Hamburg, machen sich die gute Verkehrsinfrastruktur im Landkreis Harburg zu Nutze. Sie fahren auf verschiedenen Wegen in den Landkreis, um hier ihre Taten zu verüben," so ein Polizeisprecher. Auch die in vielen Gemeinden verbreitete Einzelhausbebauung mit zum Teil nicht einsehbaren Gärten sowie die regelmäßige Abwesenheit vieler Hausbewohner als Berufspendler dürften ein Grund dafür sein, warum Einbrecher auch tagsüber vor allem den Landkreis Harburg zur Begehung ihrer Taten heimsuchen.
"Nach wie vor ist das Kriminalitätsphänomen Wohnhauseinbruch in der Polizeiinspektion Harburg ein Arbeitsschwerpunkt, welchen wir vielschichtig bekämpfen müssen," sagte der Einsatzleiter, Polizeioberrat Wilfried Reinke. "Neben der zentralen Sachbearbeitung und den vielzähligen Präventionsangeboten für die Bevölkerung, liefern uns Kontrollen wie die heutigen wertvolle Informationen, um gezielt gegen erkannte Tätergruppen vorgehen zu können."
Im Rahmen der Kontrollen konnten insgesamt 293 Fahrzeuge und deren Insassen überprüft werden. Dabei registrierten die Beamten 6 Straftaten. So wurden unter anderem zwei Autofahrer angehalten, die unter dem Einfluss berauschender Mittel standen. Auf den Kontrollstellen an der B3 bei Elstorf sowie in Harmstorf nahmen die Fahnder zudem zwei Männer fest, die per Haftbefehl gesucht wurden. In 43 Fällen ahndeten die Beamten Verkehrsordnungswidrigkeiten.
Weiterhin dienten die Kontrollen dem berufsbildenden Zweck. Denn unter den 40 teilnehmenden Polizisten waren auch zwölf Polizeikommissar-Anwärter/innen, die im Rahmen ihres dreijährigen Studiums derzeit ihr Einsatzpraktikum in den örtlichen Polizeidienststellen absolvieren. Weiterhin waren Diensthundeführer, Dokumentenprüfer sowie Zivilfahnder an den Kontrollstellen in Elstorf, Ehestorf und Harmstorf im Einsatz.
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Quelle: news aktuell / dpa