POL-CE: Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2015 für die Polizeiinspektion Celle

19.02.2016 – 08:41

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Celle (ots) -

   Stadt und Landkreis Celle sind nach wie vor sicher !    - so hohe Aufklärungsquote wie noch nie    - Steigerung der Fallzahlen aufgrund von Umfangsverfahren im       Vermögensbereich    - mehr Wohnungseinbrüche, Bekämpfungskonzept wird intensiviert    - Flüchtlinge nicht auffällig 

Die Ordnungshüter erreichten die bisher höchste registrierte Aufklärungsquote in der Polizeiinspektion Celle, die zugleich die höchste in der Polizeidirektion Lüneburg ist und deutlich über dem Landesschnitt 2015 liegt. Diese Ermittlungserfolge als Ganzes sind ein Ergebnis aus dem Zusammenwirken aller Dienstellen und Organisationseinheiten in der Inspektion.

Die Polizei in Stadt und Landkreis Celle kann auch für das Jahr 2015 bei der Aufklärung von Straftaten mit einem gutem Ergebnis aufwarten. Insgesamt 66,50 Prozent der Straftaten wurden aufgeklärt - im Vergleich zum Vorjahr eine nochmalige Steigerung (65,82%). Die Zahl der zu bearbeitenden Fälle mit 13276 Straftaten lag dabei wesentlich höher als im Vorjahr, wobei die Zunahme auf Umfangsverfahren im Vermögensbereich beruht.

Rückgänge gab es hingegen bei den sogenannten Rohheitsdelikten (u.a. Körperverletzungen)und bei der Jugenddelinquenz. In beiden Bereichen wurden die niedrigsten Werte der letzten 10 Jahre registriert. Insgesamt kann sich die Bevölkerung sicher fühlen.

Wohnungseinbrüche stark angestiegen

Auch in der Polizeiinspektion Celle ist die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle im Jahr 2015 angestiegen. Insgesamt wurden mit 393 Fällen deutlich mehr Fälle als im Vorjahr (246 Fälle) in der Kriminalstatistik (PKS) erfasst. Die Bekämpfung derartiger Straftaten bleibt nach wie vor ein Schwerpunktthema der Polizei Celle. Insbesondere im Bereich der Prävention, so zum Beispiel Beratungen durch den Beauftragten für Kriminalprävention Christian Riebandt, der täglich unter der Telefonnummer 05141/277-208 zu erreichen ist, werden intensiviert.

Gleiches gilt für eine sichtbare Polizeipräsenz und eine Modifizierung der Ermittlungsarbeit. Ziel ist die weitest mögliche Eindämmung dieses Deliktsfeldes.

Gewalt gegen Polizeibeamte

Delikte, bei denen Polizeibeamte Opfer von Straftaten wurden, sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Die Zahl der durch diese Taten verletzten PolizeibeamtenInnen ist mit 16 deutlich gegenüber dem Vorjahr gestiegen (11). Mit speziellen Trainings in dem eigens dafür eingerichteten Trainingsraum und auch der persönlichen Ausstattung sollen sich die Beamtinnen und Beamten auch in Zukunft auf solche Situationen vorbereiten.

Flüchtlinge nicht überproportional auffällig

Die seit dem Spätsommer 2015 in Stadt und Landkreis Celle untergebrachten Flüchtlinge sind nicht überproportional an der Begehung von Straftaten beteiligt. Vermeintlich steigende Fallzahlen in diesem Bereich lassen sich nur bedingt beleuchten, denn die Polizeiliche Kriminalstatistik weist keine Definition für den Begriff "Flüchtlinge" aus. Eine im November geschaffene spezielle Auswertemöglichkeit ermöglicht es, Straftaten von und gegen Flüchtlingen zielgenau zu erfassen.

Flüchtlinge sind häufig in Deliktsbereichen tatverdächtig, die als eher "niedrigschwellige" Straftaten zu bezeichnen sind. Es handelt sich häufig um wechselseitig unter Flüchtlingen begangene Straftaten. Registriert wurden leichte Körperverletzungsdelikte, Ladendiebstähle und Erschleichen von Leistungen. Wegen des erst kurzen Zeitraumes der Beobachtung, sind belastbare Aussagen noch nicht möglich.

Zu dem Ergebnis im Ganzen sagte der Leiter der Polizeiinspektion Celle, Eckart Pfeiffer: "Trotz gestiegener Fallzahlen kann sich die Bevölkerung in Stadt und Landkreis Celle sicher fühlen. Auf den Anstieg bei den Wohnungseinbrüchen haben wir bereits reagiert insbesondere durch vermehrte Beratung bei der Sicherung des Wohnraumes, durch sichtbare Polizeipräsenz und eine Intensivierung der Ermittlungsarbeit. Dabei sind wir sehr stark auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Wir brauchen möglichst viele Hinweise, um Straftaten aufklären zu können."

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Celle
Polizeikommissariat Bergen
Guido Koch
Telefon: 05051/47166-132
E-Mail: guido.koch@polizei.niedersachsen.de

Quelle: news aktuell / dpa