Unfallträchtiger Samstag auf den Autobahnen im Landkreis Hof
A9 / LKR. HOF. Insgesamt drei Verkehrsunfälle ereigneten sich am Samstag auf hochfränkischen Autobahnen, die alle die gleiche Ursache hatten: Die Verkehrsteilnehmer passten trotz Nässe und schneebedeckter Fahrbahnen ihre Geschwindigkeit nicht den Straßenverhältnissen an, verloren die Kontrolle über ihr Fahrzeug und brachten sich und andere dadurch in Gefahr.
Den kürzesten Anfahrtsweg zu einem Verkehrsunfall hatte am Samstagabend eine Streife der Verkehrspolizei Hof. Ein 22-jähriger Kfz-Mechatroniker befuhr die Autobahn A9 bei Berg in Richtung Berlin, überholte mit seinem stark motorisierten BMW die uniformierte Streife mit rund 150 Stundenkilometern und fuhr auf der mittleren Spur mit nicht angepasster Geschwindigkeit weiter. Als er im Begriff war, einen polnischen Sattelzug, der auf der rechten Spur fuhr, zu überholen, kam er ins Schleudern, streifte den Sattelzug und krachte anschließend in die Mittelschutzplanke. Der Aufprall war so heftig, dass an seinem BMW wirtschaftlicher Totalschaden entstand und die Mittelschutzplanke auf rund 25 Metern Länge stark deformiert wurde. Glücklicherweise wurden weder der Autofahrer, noch seine auf dem Beifahrersitz befindliche Ehefrau, verletzt. Gegen den Mann, der noch vor Ort bestritt, zu schnell gefahren zu sein, wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 25.000 Euro.
Ebenfalls zu schnell unterwegs war ein 26-jähriger Autofahrer, der am Samstagabend auf der A9 bei Münchberg in Richtung München einen Verkehrsunfall verursachte. Er befuhr mit nichtangepasster Geschwindigkeit den mittleren Fahrstreifen, kam bei schneebedeckter Fahrbahn ins Schleudern und krachte mit seinem Audi in die Mittelschutzplanke. Der Mann wurde glücklicherweise nicht verletzt, auch ihn erwartet ein Bußgeldverfahren. Es entstand ein Sachschaden von zirka 16.000 Euro.
Das gleiche Schicksal ereilte einen 23-jährigen Studenten, der am Samstagabend mit seinem VW Passat die A9 bei Münchberg in Richtung München befuhr. Er war bei Schneefall zu schnell unterwegs, verlor auf der mittleren Spur die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte gegen die rechte Schutzplanke. Weder der Mann, noch sein Beifahrer, wurden bei dem Unfall verletzt. Auch gegen ihn leiteten die Verkehrspolizisten ein Bußgeldverfahren ein. Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Gesamtschaden von etwa 8.000 Euro.
Quelle: Bayerische Polizei