BPOL-FL: Drei Polizeieinsätze aufgrund von Schafen an Bahngleisen

22.02.2016 – 12:40

Bordelum/Lunden (ots) - Am vergangenen Wochenende kam es auf der Bahnstrecke Westerland - Hamburg zu drei Polizeieinsätzen, weil Schafe an den Bahngleisen gemeldet wurden.

Gestern Abend gegen 18.00 Uhr wurde die Bundespolizei zu einem Einsatz im Bereich "Stollberg" Bordelum (Krs. Nordfriesland) gerufen. Ein Lokführer hatte Schafe an den Bahngleisen gesehen und die Bundespolizei alarmiert.

Die durchfahrenden Züge erhielten einen Langsamfahrbefehl für den Bereich. Die eingesetzte Streife der Bundespolizei konnte auch ein Schaf in einem Gebüsch in Gleisnähe feststellen. Es stellte sich heraus, dass offensichtlich zwei entlaufene Hunde eine große Schafherde mit mehr als 90 Tieren aufgescheucht und auseinander getrieben hatten. Eine Streife der Landespolizei und Kameraden der Feuerwehr waren ebenfalls an dem Einsatz beteiligt. Die entlaufenen Schafe, die auch über die Bundestrasse liefen, konnten auf eine Weide getrieben werden. Auch hatte der 60-jährige Hundehalter seine Tiere wieder einfangen können.

Die Sperrung der Bahnstrecke konnte nach zwei Stunden aufgehoben werden. Fünf Züge erhielten Verspätungen.

Ebenfalls am Sonntag kam es zu einer ähnlichen Situation im Bereich Elpersbüttel (Kreis Dithmarschen). Entlaufene Schafe wurden an den Bahngleisen gesichtet. Die Tiere konnten eingefangen werden. Auch dort wurde ein Langsamfahrbefehl für die Züge veranlasst.

Am Samstag wurde eine Schafherde in der Nähe von Lunden (Krs. Dithmarschen) in Gleisnähe gemeldet. Auch dort gelang es die Tiere einzufangen, so dass es zu keiner Kollision kam.

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang auf die Gefahren im Bahnbereich hin. Müssen Züge aufgrund von Tieren im Gleis eine Schnellbremsung einleiten, so können auch Reisende im Zug verletzt werden. Die Tierhalter sind für die ordnungsgemäße Einfriedung ihrer Weiden verantwortlich und können neben der strafrechtlichen Konsequenz auch mit zivilrechtlichen Forderungen konfrontiert werden.

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Quelle: news aktuell / dpa