Nach Hubschrauberunglück auf Flugplatz – Ermittlungen zur Ursache dauern an
RENTWEINSDORF, LKR. HAßBERGE. Nachdem es am Freitagnachmittag auf einem Flugplatz zu einem Unglück bei einer Durchstarteübung mit einem zweisitzigen Hubschrauber gekommen war, dauern die Ermittlungen zur Unglücksursache weiterhin an.
Wie bereits berichtet, hatte ein 65-jähriger Fluglehrer gegen 12:15 Uhr auf dem Flugplatz Sendelbach mit einem 45-jährigen Piloten eine sogenannte „Power Recovery“-Übung durchführen wollen. Bei dieser Übung war es bewusst nicht geplant, dass der Helikopter Bodenkontakt bekommt, sondern zuvor wieder in die Luft durchstartet. Aus bislang ungeklärter Ursache kam es während des Flugmanövers schließlich zum ungewollten Bodenkontakt. Nachdem die Landekuven mehrere Meter auf dem Wiesengelände gerutscht waren, drehte sich der Hubschrauber um die eigene Achse und das Heck riss ab. Die Kanzel kippte daraufhin nach vorne, überschlug sich und der komplett zerstörte Hubschrauber kam etwa 20 Meter weiter zum Liegen.
Der Fluglehrer sowie der Pilot, der durch den Flug seinen Flugschein für Fluggastbeförderung verlängern wollte, erlitten glücklicherweise nur leichte Verletzungen und konnte sich selbst aus dem Helikopter Hughes 269 C retten. Die Freiwillige Feuerwehren der umliegenden Gemeinden war gemeinsam mit dem THW mit zahlreichen Kräften unter anderem zur Bergung des Hubschraubers im Einsatz.
Einer der beiden Insassen verblieb vorsorglich eine Nacht in einer Klinik, mittlerweile sind beide Männer wieder zu Hause. Die Ermittlungen des luftfahrtkundigen Beamten in enger Abstimmung mit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung dauern weiterhin an.
Bereits erstellte Pressemeldung
Hubschrauber auf Flugplatz verunglückt – Zwei Insassen leicht verletzt
Bericht vom 19.02.2016
Quelle: Bayerische Polizei