Emmerthal (ots) - Am Samstagabend (20.02.2016) kam es in der Hauptstraße (Kirchohsen) zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Insgesamt wurden 10 Verfahren eingeleitet.
Vorausgegangen war eine Sachbeschädigung an einem Fahrzeug. Gegen 20.35 Uhr zerkratze ein 42-jähriger Mann aus Emmerthal den Lack eines geparkten Fahrzeuges. In diesem Fahrzeug saß jedoch der Eigentümer dieses Pkw, ein 23-jähriger Emmerthaler, der die Sachbeschädigung an seinem Fahrzeug natürlich bemerkte und den Verursacher zur Rede stellte. Es kam zu Handgreiflichkeiten zwischen beiden Personen.
Im weiteren Verlauf stießen weitere Personen hinzu, so dass es zu tätlichen Auseinandersetzungen kam. Einzelne Beteiligte dieser Auseinandersetzung wurden nach derzeitigem Kenntnisstand in Würgegriff genommen, mit Fäusten ins Gesicht geschlagen, mit angebrochenen Besenstielen angegriffen und mit Messern bedroht. Der 23-jährige Autobesitzer und mindestens drei weitere Beteiligte dieser körperlichen Auseinandersetzungen sind leicht verletzt worden.
Fünf Streifenwagenbesatzungen aus zwei Landkreisen waren vor Ort im Einsatz. Neben den Anzeigen wegen Sachbeschädigungen und wegen der Körperverletzungsdelikte musste die Polizei Verfahren wegen Bedrohung und Verstöße gegen das Waffengesetz einleiten. Ein 42-jähriger Mann führte ein Einhandmesser bei sich. Im Fahrzeug des 23-Jährigen konnte u.a. eine Schreckschusspistole und ein Dolch aufgefunden werden. Bei der Durchsuchung eines Beteiligten dieser Auseinandersetzung konnte Betäubungsmittel (möglicherweise Kokain) gefunden werden, so dass gegen den 32-jährigen Mann ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet wurde.
Bei einem Beschuldigten wurde aufgrund seiner deutlichen Alkoholbeeinflussung die Entnahme einer Blutprobe angeordnet; der 19-Jährige musste nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in Polizeigewahrsam verbleiben.
Insgesamt sind sieben Strafverfahren und drei Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet worden. Die Ermittlungen zum Gesamtereignis dauern an.
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Quelle: news aktuell / dpa