POL-HN: PRESSEMITTEILUNG vom 22.02.2016 Stadt- und Landkreis Heilbronn Neckar-Odenwald-Kreis

22.02.2016 – 13:29

Heilbronn (ots) - Heilbronn-Böckingen: Ehefrau mit Messer verletzt

Familiäre Schwierigkeiten und gesundheitliche Probleme waren in der Summe wohl die Ursache, dass ein 32-Jähriger am Sonntagabend in Heilbronn-Böckingen randalierte. Der Mann wütete gegen 20 Uhr in seiner Wohnung und warf verschiedene Gegenstände umher, so dass diese zum Teil erheblich beschädigt wurden. Danach stach er mit einem Messer auf seine Frau ein, die zum Glück aber mit leichten Schnittverletzungen davon kam. Anschließend flüchtete er. Da er auch angekündigt hatte, in einem Imbiss ein "Blutbad" anrichten zu wollen, fahndete die Polizei mit mehreren Streifen nach ihm. Kurz vor 21.30 Uhr erschien er auf dem Polizeirevier Böckingen und bat um Hilfe. Diese erhielt er in einer Klinik, wo sich Spezialisten um ihn kümmerten.

Neckarsulm: Einbrecher ertappt

Lichtschein in seiner Garage bemerkte ein Neckarsulmer am Sonntagmorgen, gegen 6.30 Uhr, als er zur Arbeit gehen wollte. Als er das Garagenlicht einschaltete, sah er einen Unbekannten, der flüchten wollte. Zunächst konnte er den Mann festhalten, dieser konnte sich dann allerdings befreien und über die Ulrichstraße flüchten. Das bereitgelegte Diebesgut und ein von ihm mitgebrachtes Küchenmesser ließ der Täter zurück. Der Mann ist 25 bis 30 Jahre alt, 1,75 Meter groß und geschätzte 75 Kilogramm schwer. Aufgrund seines Akzents tippt der 55-jährige Garagenbesitzer auf einen Türken, an dem ein kleiner "Ziegenbart" auffällig war. Zur Tatzeit war der Mann bekleidet mit einer Jogginghose und einem hellen Kapuzenpullover. Außerdem trug er weiße Stoffhandschuhe. Da die eingeleitete Sofortfahndung der Polizei keinen Erfolg brachte, werden Zeugen, die Hinweise auf den Einbrecher geben können, gebeten, sich mit dem Revier in Neckarsulm, Telefon 07132 93710, in Verbindung zu setzen.

Eppingen: Schon wieder Wilderer unterwegs

Einen Schuss hörten zwei Jagdpächter zwischen Eppingen-Mühlbach und Ochsenburg am Sonntagabend, gegen 21.30 Uhr. Gleich darauf sahen sie ein Auto auf dem Waldweg in Richtung Sulzfeld fahren. Auch die alarmierte Eppinger Polizei sah noch Scheinwerfer im Wald. Bevor die Beamten an das Fahrzeug gelangen konnte, rasten die Unbekannten allerdings mit hoher Geschwindkeit davon. Ob die Wilderer in dieser Nacht zu einem Abschuss kamen, ist noch unklar. In der Nacht zum 27. Januar hatten offensichtlich dieselben Täter Erfolg. Damals erlegten sie im Wald bei Mühlbach ein Reh und nahmen es aus. Sie ließen den Kopf und die Innereien zurück. Anhand von Verletzungen an den Innereien wurde deutlich, dass die Täter eine großkalibrige Waffe benutzen. Die Polizei geht davon aus, dass die Unbekannten orts- und fachkundig sind, also eventuell auch einen Jagdschein haben oder hatten. Hinweise auf die Wilderer oder auf ein verdächtiges Fahrzeug gehen an das Polizeirevier Eppingen, Telefon 07262 60950.

Neckarsulm: Nach Ehestreit mit Alkohol unterwegs

Mit Alkohol aber ohne Führerschein war am Sonntagmorgen ein 30-Jähriger in Neckarsulm unterwegs. Zeugen meldeten der Polizei kurz nach 6 Uhr den Streit eines Paares beim Bahnhof, nach dem sich ein offensichtlich betrunkener Mann in sein Fahrzeug gesetzt habe und weggefahren sei. Eine Streife konnte den Mann im Rahmen der eingeleiteten Fahndung in Neckarsulm anhalten. Da seine Aussprache die Angaben der Zeugen bestätigten, wurde ein Alcotest mit ihm durchgeführt, der einen Wert von 1,7 Promille ergab. Er musste mit zur Entnahme einer Blutprobe. Den Führerschein konnten ihm die Polizisten nicht wegnehmen, er hatte keinen.

Elztal: Tödlicher Unfall auf der Elz

Noch ist unklar, warum am Sonntagnachmittag ein Mann bei einer Kanufahrt auf der Elz ums Leben kam. Der 77-Jährige war zusammen mit drei anderen Kanuten zwischen Buchen und Mosbach auf dem Fluss unterwegs. Einen knappen Kilometer vor der Elzbrücke zum Klosterwald auf der Gemarkung Auerbach versperrte ein umgefallener Baum die Weiterfahrt. Die erfahrenen Mitglieder eines Heidelberger Wassersportvereins fuhren mittels einer Rolle unter dem Stamm durch. Allerdings schafften das offensichtlich nur drei, der 77-Jährige fehlte plötzlich. Zum Erschrecken der anderen Kanuten schwamm zunächst das leere Kanu, kurz darauf der leblose Kanufreund auf sie zu. Sie bargen ihren Kameraden, ihre Reanimationsversuche und die eines alarmierten Notarztes sowie der Rettungskräfte blieben allerdings erfolglos. Die Todesursache ist bislang unbekannt. Im Einsatz waren die Feuerwehren von Auerbach und Dallau und zwei Notfallseelsorger. Das Kanu strandete gegen später im Elzpark und wurde von der Feuerwehr aus dem Wasser geholt. Die Ermittlungen zur Todesursache dauern an. Hinweise auf ein Fremdverschulden haben sich bislang nicht ergeben.

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Quelle: news aktuell / dpa