Ludwigsburg (ots) - Mit über 300 Fotos sucht die Kriminalpolizei auf der Internetseite des Polizeipräsidiums Ludwigsburg
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nach den rechtmäßigen Eigentümern einer Vielzahl von Schmuckstücken. Die mutmaßlich bei Einbruchsdiebstählen erbeuteten Stücke wurden bei einem 46-jährigen Tatverdächtigen und dessen 35-jähriger Komplizin schergestellt. Das Pärchen war in der Nacht zum 03. Dezember 2015 einer Streifenbesatzung des Polizeireviers Kornwestheim in der Lichtenbergstraße in Asperg aufgefallen. Die Beamten trafen die Frau zunächst alleine in einem Pkw an. Während der Kontrolle näherte sich der 46-Jährige dem Wagen und ergriff bei Erkennen der Polizei zu Fuß die Flucht. Dabei warf er einen Plastikkoffer mit einem Akkuschrauber sowie eine Tasche mit verschiedenen Putzmitteln weg, die die Polizisten in einem Gebüsch entdeckten. Kurze Zeit später kehrte der 46-Jährige jedoch zum Pkw seiner Bekannten zurück.
Wie sich herausstelle, waren Koffer und Tasche in derselben Nacht beim Einbruch in einen Kellerraum in der nahegelegenen Harzbergstraße entwendet wurden. Zudem stellten die Polizisten fest, dass das von der 35-Jährigen zum Zeitpunkt der Kontrolle mitgeführte Mobiltelefon bei einem im September 2014 verübten Wohnungseinbruch in Murr gestohlen worden war.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart hat das Amtsgericht Stuttgart in der Folge Haftbefehl gegen den 46-jährigen Rumänen und einen Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung der 35-Jährigen im Kreis Heilbronn erlassen. Bei der Durchsuchung stellten die Ermittler umfangreiches, mutmaßliches Diebesgut sicher. Ein Teil davon konnte zwischenzeitlich Einbruchsdiebstählen in Murr, Korntal-Münchingen, Asperg, Sachsenheim, Großbottwar und Ottmarsheim zugeordnet werden.
Der 46-Jährige, der keinen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der den Haftbefehl gegen ihn in Vollzug setzte und ihn in eine Justizvollzugsanstalt einwies. Die 35-jährige Frau befindet sich auf freiem Fuß.
Die Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruch hofft darauf, dass Geschädigte auf den veröffentlichten Fotos ihr Eigentum wiedererkennen, sich melden und damit zur Aufklärung weiterer Einbruchsdiebstähle beitragen.
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Quelle: news aktuell / dpa