Verfolgung aus Sicherheitsgründen abgebrochen

Verfolgung aus Sicherheitsgründen abgebrochen LKR. WUNSIEDEL. Aus Sicherheitsgründen beendeten mehrere Streifenbesatzungen am Dienstagnachmittag die Verfolgung eines flüchtenden Fahrzeugs. Der Fahrer, ein 63-jähriger Berliner, steht im Verdacht erneut ohne gültige Fahrerlaubnis zu fahren und muss trotzdem mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Der 63-Jährgie hatte gestern Nachmittag beim Amtsgericht Wunsiedel einen Termin wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Ein Polizeibeamter der Bundespolizeiinspektion Selb war in diesem Verfahren geladen und sagte dort als Zeuge aus. Nach der Verhandlung sah der Polizist den Berliner in Wunsiedel, in der Nähe einer Tankstelle, mit einem schwarzen Alfa Romeo fahren, obwohl dieser ja nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Der Beamte nahm mit seinem Zivilfahrzeug die Verfolgung auf und verständigte unterdessen die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberfranken in Bayreuth. Von dort wurden insgesamt sieben Streifenbesatzungen hinzugezogen, die die Verfolgung aufnahmen und den Alfa anhalten wollten. Der Arzt gab daraufhin Gas und flüchtete mit überhöhter Geschwindigkeit. Während seiner Flucht passierte er geschlossene Ortschaften mit über 100 km/h und es kam zu gefährlichen Überholmanövern. Eine Anhaltung gelang nicht.
Sicherheit steht im Vordergrund
Aus Gründen der Verhältnismäßigkeit und um andere Verkehrsteilnehmer sowie die eingesetzten Polizeibeamten nicht weiter zu gefährden, brach der Leiter der Einsatzzentrale die Verfolgungsfahrt ab. Dem 63-Jährigen gelang zwar die Flucht, er muss sich dennoch erneut wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Gefährdung des Straßenverkehrs strafrechtlich verantworten.
Personen und Verkehrsteilnehmer die von dem schwarzen Alfa Romeo mit Berliner Zulassung gefährdet worden sind und zu den verkehrswidrigen und rücksichtlosen Verhalten Angaben machen können, möchten sich bei der Polizeiinspektion Wunsiedel unter der Tel.-Nr. 09232/9947-0 melden.

Quelle: Bayerische Polizei