Ermittlungen in Sachen Tierschutzgesetz
BISCHBRUNN, LKR. MAIN-SPESSART. Die Marktheidenfelder Polizei ermittelt aktuell wegen möglicherweise vergifteten Ködern, die laut einem Zeugen auf Flurwegen ausgelegt worden waren. Ob die Köder die Ursache für die Beschwerden eines Hundes und eines Pferdes, das eingeschläfert werden musste, sind, muss noch geprüft werden. Die Polizei nimmt Hinweise von Zeugen entgegen.
Am Sonntagvormittag hatte die Polizei in Marktheidenfeld die Mitteilung über eine mögliche Vergiftung eines Pferdes auf einer Koppel mit mehreren Tieren am westlichen Ortsrand von Bischbrunn erhalten. In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte sich der Gesundheitszustand eines Tieres derart verschlechtert, dass es am Samstagmorgen durch einen herbeigerufenen Veterinär eingeschläfert werden musste. In einschlägigen Foren im Netz wurde daraufhin eine mögliche Beziehung zu würfelförmigen Ködern aus Fett, die mit schwarzen Körnern versehen waren, hergestellt. Diese sollen vor einigen Wochen auf verschiedenen ortsnahen Flurwegen im Bereich der „Grund-Gemeinden“ ausgelegt worden sein. Möglicherweise wurde ein solches Stück einem Hund Anfang des Monats zum Verhängnis, der daraufhin tierärztlich versorgt werden musste. Damals wurden mehrere solcher Köder durch Spaziergänger aufgefunden und entsorgt.
Bei dem Hund hatte eine Untersuchung im Nachhinein ergeben, dass seine Beschwerden auf eine Vergiftung mit Rattengift hindeuteten. Hinweise, dass diese mit den aufgefundenen Ködern in Verbindung steht, gibt es jedoch derzeit nicht. Nach tierärztlicher Auskunft spricht vieles dafür, dass das Pferd an einer Kolik litt und deshalb nicht mehr gerettet werden konnte.
Die Polizei Marktheidenfeld hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise unter Tel. 09391-9841-0.
Quelle: Bayerische Polizei