Heilbronn (ots) - Bad Mergentheim: Schranke beschädigt Zwei Jugendliche stehen im Verdacht, am Sonntag eine Schranke zum Parkhaus beschädigt zu haben und darüber hinaus den Notruf mißbräuchlich benutzt zu haben. Kurz vor 20 Uhr wurde von einem öffentlichen Telefon am Bad Mergentheimer Bahnhof ein Notruf abgesetzt. Eine Person meldete den Polizeibeamten eine "Asylantenschlägerei" und legte auf ohne weitere Angaben zu machen. Eine Streife des Polizeireviers fuhr zum Bahnhof und kontrollierte im Bereich einer Unterführung zwei 14- und 15-jährige Jugendliche. Die beiden gaben auf Nachfrage an, dass eine Gruppe Jugendlicher in Richtung der Zaisenmühlenstraße gegangen wäre und diese sicherlich den Notruf abgesetzt hätte. Da die Polizisiten skeptisch blieben, notierten sie die Personalien den Jugendlichen. Ihr Gespür trügte die Polizisten nicht. Wie ein Zeuge kurz darauf mitteilte, hatte er die beiden zuvor dabei beobachtet, wie sie sich an einer Schranke zum dortigen Parkhaus zu schaffen gemacht und diese dabei beschädigt hatten. Es scheint daher naheliegend sein, dass die zwei auch den Schwindel-Notruf getätigt hatten. Die Ermittlungen dauern an.
Weikersheim: Auf Geburstagsfeier ins Gesicht geboxt Leichte Verletzungen erlitt ein 20-Jähriger auf seiner Geburtstagsfeier in der Nacht zum Sonntag in Weikersheim-Laudenbach. Mit mehreren Freunden feierte der junge Mann im ehemaligen Schulgebäude sein Wiegenfest, als mehrere nicht eingeladene Gäste erschienen. Er forderte die ungebetenen Besucher auf zu gehen. Während einer Diskussion mit einem der unliebsamen Gäste schlug dieser dem Jubilar plötzlich mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Dadurch erlitt der dieser leichte Verletzungen. Der Schläger war zuvor vermutlich in einem nahegelegenen Jugendclub und war anschließend zu der privaten Feier gekommen. Er dürfte zwischen 17 und 20 Jahren alt sein. Er hat dunkle kurze Haare und ein gebräuntes Gesicht. Hinweise zur Identität des Täters werden an die Bad Mergentheimer Polizei, Telefon 07931 5499-0 erbeten.
Bad Mergentheim: Kein braves Lämmchen Dass der Polizeiberuf "so interessant wie das Leben" sein kann, zeigte ein Einsatz am Samstagnachmittag in Bad Mergentheim. Eine Zeugin meldete den Ordnungshütern, dass ein vermutlich ausgebüchstes Lamm auf einem Wiesengrundstück oberhalb des Caritas Krankenhauses im Gewann Hangendenloh stehen würde. Eine Streife des Polizeireviers war wenig später dort und versuchte das Jungtier einzufangen. Dabei floh es vor den Staatsdienern ins Dickicht, konnte aber von einem Polizeibeamten herausgezogen werden. Dem Lamm wurde kurzerhand eine Leine angelegt. Da ihm dies aber gänzlich nicht behagte, widersetzte es sich massiv. Der Polizeiobermeister schnappte sich das Tier und trug das nun brave, alle viere von sich streckende Lämmchen zur Boxberger Straße, um es dort seinem zwischenzeitlich verständigten Eigentümer zu übergeben. Da dieser noch nicht am vereinbarten Übergabeort eingetroffen war, wurde das Tier mit der Leine an ein Verkehrszeichen gebunden. Da ihm die erneute Gefangenschaft missfiel, riss der Vierbeiner so lange an der Leine, bis sich zuerst eine Öse und kurz darauf die Leine löste. Die Erleichterung über den hart errungenen Sieg in die Freiheit währte jedoch nur kurz. Zusammen mit sechs Passanten machten sich die Polizisten daran, das Lamm erneut einzufangen. Nach etwa 15 Minuten gelang das schweißtreibende Vorhaben schließlich. Mit einem Hechtsprung stürzte sich ein Polizist auf den Vierbeiner und hielt ihn fest, bis der Eigentümer eintraf und das Tier zu sich nahm. Der tatkräftige Einsatz des Polizeiobermeisters hinterließ jedoch auf seiner Uniform deutlich sichtbare Spuren. Diese musste er auf dem Revier erst einmal gegen saubere Dienstkleidung eintauschen.
Wertheim: Um keine Ausrede verlegen - Betrunken am Steuer Seinen Führerschein sowie eine Blutprobe musste ein Autofahrer am Sonntag bei der Wertheimer Polizei abgeben, nachdem er sich betrunken ans Steuer seines Autos gesetzt hatte. Eine Zeugin verständigte kurz nach 21 Uhr die Polizei, da sie auf der Landesstraße 2310 von Eichel in Richtung Wertheim unterwegs sei und der Lenker eines vorausfahrenden Opel Astras betrunken sein müsse. Dieser steuere seinen Wagen in Schlangenlinien über die Straße. Eine Streife des Wertheimer Polizeireviers rückte aus und stoppte den Opel am Bestenheider Ortseingang. Bei der Kontrolle des 68-jährigen Fahrers gab dieser an, Ende des vergangenen Jahres eine Augenoperation gehabt zu haben. Dies würde seine unsichere Fahrweise erklären. Da die Ordnungshüter skeptisch blieben, musste der Autofahrer ins Alkoholmessgerät pusten. Offenbar war die Augenoperation doch nicht ursächlich für die Fahrt in Schlangenlinien. Das Gerät zeigte einen Wert von etwa 2,14 Promille an. Für den 68-Jährige war umgehend Fahrtende. Er musste die Beamten begleiten. Eine Anzeige folgt.
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Quelle: news aktuell / dpa