Görlitz (ots) - Ein Moldauer ist durch die Bundespolizei als Schwarzarbeiter überführt worden. Der 27-Jährige wurde gestern gegen Mittag auf dem Autobahnrastplatz "Wiesaer Holz" mit seinem moldauischen Pkw angehalten. Bei der Kontrolle seines Passes wurde festgestellt, dass der Mann Anfang September 2015 zunächst erlaubt eingereist war. Anschließend jedoch hielt er sich dauerhaft in der Bundesrepublik auf.
Die Aufenthaltsdauer beträgt im Falle moldauischer Staatsangehöriger im Regelfall bis zu drei Monate je Sechsmonatszeitraum. Weil diese Dauer aber deutlich überschritten war, ergab sich der Verdacht des unerlaubten Aufenthaltes.
Zudem lagen Hinweise vor, wonach der Beschuldigte einer unerlaubten Erwerbstätigkeit nachgegangen war. In einer späteren Vernehmung räumte er ein, in Thüringen bei einem Paketdienst als Kraftfahrer ohne Erlaubnis gearbeitet zu haben. Darüber hinaus hatte er sich beim zuständigen Einwohnermeldeamt als rumänischer Staatsangehöriger registrieren lassen. Zu diesem Zweck legte er einen gefälschten rumänischen Personalausweis vor.
Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen werden dem Moldauer Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz sowie Urkundenfälschung vorgeworfen. Möglicherweise liegt auch ein Verstoß gegen das Sozialgesetzbuch Drittes Buch vor. Zur Sicherung des Strafverfahrens wurde eine Sicherheitsleistung i. H. v. 500,00 Euro erhoben, anschließend erfolgte die Entlassung aus den Diensträumen.
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Quelle: news aktuell / dpa