Ermittlungsverfahren gegen städtische Angestellte – Verdacht des Betruges mit sechsstelligem Vermögensschaden
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vom 02.03.2016
SCHWEINFURT. Die Kriminalpolizei Schweinfurt führt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt ein Betrugsverfahren gegen eine Angestellte der Stadt Schweinfurt. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen steht die Beschuldigte im dringenden Verdacht, seit Oktober 2014 betrügerisch knapp 300.000 Euro aus städtischem Vermögen erlangt zu haben.
Ende Februar hatte die Staatsanwaltschaft Schweinfurt nach einer Verdachtsmitteilung der Stadt Schweinfurt die Ermittlungen aufgenommen und die Kriminalpolizei Schweinfurt mit den Ermittlungen beauftragt. Zuvor waren einer Mitarbeiterin Unregelmäßigkeiten bei der Überweisung von Ausbildungsförderungen aufgefallen und sie hatte Vorgesetzte entsprechend informiert. Bereits zu Beginn der Ermittlungen hatte sich ein dringender Tatverdacht gegen eine Frau ergeben.
Nach bisherigem Kenntnisstand hatte die Beschuldigte im Zeitraum von Oktober 2014 bis Januar 2016 städtische Gelder für Ausbildungsförderungen für fiktive Personen auf Konten überwiesen, für welche die Frau und ihr Ehemann selbst verfügungsberechtigt waren. In der Summe steht bislang ein Schaden in Höhe von ca. 290.000 Euro im Raum.
Am Freitag, den 26. Februar, waren die Ermittler zusammen mit einem Schweinfurter Staatsanwalt an der Wohnanschrift der Beschuldigten im Schweinfurter Landkreis vor Ort. Mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss wurde Beweismaterial sichergestellt, das jetzt ausgewertet werden muss. Auch entsprechende Vermögensabschöpfungsmaßnahmen wurden direkt zeitgleich eingeleitet.
Die Ermittlungen zum Verdacht des gewerbsmäßig begangenen Betrugs dauern unterdessen weiter an.
Quelle: Bayerische Polizei