Görlitz (ots) - Gestern Mittag hielten Bundespolizisten bei Kodersdorf einen ukrainischen Pkw an und kontrollierten dessen vier Insassen. Bei diesen handelte es sich um vier Männer sowie eine Frau aus der Ukraine. Gegen einen dieser Männer (32) sowie die Frau (58) ergab sich der Verdacht, dass sie ihre polnischen Schengen-Visa rechtswidrig erlangt hatten. Nach Annullierung der erschlichenen Visa wurde den beiden Personen die Weiterreise untersagt.
Während der Kontrolle wurden die Beamten darüber hinaus auf einen Kleintierkäfig aufmerksam. In diesem Käfig befanden sich schließlich drei Katzenwelpen. Da sich der Verdacht der unerlaubten Einfuhr von Heimtieren ergab, wurde das zuständige Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt des Landkreises Görlitz verständigt. Der Amtstierarzt kam vor Ort und stellte die schottischen Faltohrkatzen, u. a. wegen ihres unbekannten Gesundheitszustandes, sicher. Die Tiere befinden sich nunmehr in Quarantäne. Gegen den 34-jährigen ukrainischen Staatsangehörigen, dem die Katzen zugeordnet wurden, ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Gesetz zur Vorbeugung vor und Bekämpfung von Tierseuchen eingeleitet worden. Er gab zu Protokoll, dass er die Welpen im Auftrag nach Madrid bringen wollte. Vor seiner Entlassung wurde eine Sicherheitsleistung zur Sicherung des Strafverfahrens i. H. v. 500,00 Euro erhoben.
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Quelle: news aktuell / dpa