Pressebericht vom 03.03.2016
Aus dem Inhalt:
399. Münchner Kriminalpolizei überführt ausländische Einbrecherbande
400. Jugendliche konnten nach versuchtem Fahrraddiebstahl festgenommen werden - Großhadern
401. Möglicher 25-jähriger Hehler von Fahrrädern festgenommen - Holzkirchen
402. 53-jähriger VW-Fahrer missachtet rote Ampel und verursacht einen schweren Unfall - Neuhausen
403. 15-jährige Schülerin missachtet rote Fußgängerampel und wird von Trambahn erfasst - Laim
<br />404. Unaufmerksamer Fußgänger prallt gegen einen Rollerfahrer, dieser kollidiert mit entgegenkommenden Reisebus; Fußgänger flüchtig – Freimann
405. Raub eines Mobiltelefons durch drei unbekannte Täter – Fürstenried
406. Verständigung der Polizei nach Bedrohung, Volksverhetzung und Beleidigung in der U 2 – Schwabing West
399. Münchner Kriminalpolizei überführt ausländische Einbrecherbande
Das Münchner Einbruchskommissariat ermittelt seit November 2015 gegen eine bulgarische Einbrecherbande. Die Gruppierung beging alleine in den letzten vier Monaten 32 Einbruchsdiebstähle in München.
Des Weiteren waren sie in dieser Zeit in Oberbayern und Schwaben tätig.
Der bisher bekannte Gesamtschaden wird auf mehrere 100.000 Euro beziffert.
Am Sonntag, 28.02.2016 erlangten die Ermittler Kenntnis vom Aufenthaltsort des Drahtziehers der Einbrecherbande. Die Sachbearbeiter konnten zusammen mit Zivilbeamten der Münchner Polizei einen 37-jährigen Bulgaren in Landsberg am Lech festnehmen.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnten insgesamt fünf Festnahmen vollzogen werden. Es wurden davon drei Haftbefehle vom zuständigen Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München ausgestellt.
Das Fachkommissariat 53 (Einbruch in Privatobjekte) ermittelt weiterführend, inwiefern weitere Einbruchsdiebstähle auf das Konto der Bande gehen könnten.
400. Jugendliche konnten nach versuchtem Fahrraddiebstahl festgenommen werden - Großhadern
Am Samstag, 27.02.2016, gegen 15.40 Uhr, konnte ein 23-jähriger Student in der Schröfelhofstraße beobachten, wie zwei Jugendliche versuchten Fahrradschlösser zu öffnen. Er filmte wie die Jugendlichen an den Schlössern herumrissen und verständigte sofort die Polizei.
Da es den Jugendlichen nicht gelang ein Schloss zu knacken und ein Fahrrad zu entwenden, flüchteten sie zu Fuß.
Aufgrund der hervorragenden Beschreibung des Zeugen, hatten die Jugendbeamten der Polizeiinspektion 41 (Laim) den Verdacht, dass es sich dabei um zwei polizeibekannte 14- und 15-Jährige handeln könnte. Daraufhin beteiligten sie sich an der eingeleiteten Sofortfahndung.
Im Einkaufszentrum Haderner Stern stellten sie die Täter. Die beiden entsprachen der vom Studenten abgegebenen Personenbeschreibung. Ein Abgleich mit dessen Videos bestätigte, dass es sich dabei um die Gesuchten handelte.
Bei der Vernehmung machte der 15-Jährige keine Angaben. Jedoch gab der 14-jährige Schüler an, dass der 15-Jährige ein Fahrrad klauen wollte und er als Aufpasser fungierte.
401. Möglicher 25-jähriger Hehler von Fahrrädern festgenommen - Holzkirchen
Am Mittwoch, 02.03.2016, gegen 12.15 Uhr, fuhr eine Streife der Fahndungskontrollgruppe der Münchner Verkehrsüberwachung auf der A 8 in Richtung Salzburg. Ihnen fiel ein Pkw mit einem spanischen Kennzeichen auf, dessen Anhänger eine zerrissene Abdeckplane hatte und sie dadurch diverse Fahrräder erkennen konnten.
Die Beamten entschlossen sich den Fahrer an der Raststätte Holzkirchen zu kontrollieren. Bei dem Albaner handelt es sich um einen 25-Jährigen, der angab, dass er die Fahrräder in Ulm, Köln und Düsseldorf bekommen habe. Daraufhin überprüften die Beamten die Rahmennummern der sechs Fahrräder. Ein Herrenfahrrad der Marke Winora wurde am 12.09.2015 in Ulm entwendet.
Da der Verdacht der Hehlerei bestand, wurde auch das Auto des 25-jährigen Albaners durchsucht. Hier fanden die Beamten drei Mobiltelefone und ein Tablet. Auch zur Herkunft dieser Sachen konnte der Albaner keine schlüssige Antwort geben.
Der 25-Jährige wurde wegen Verdachts der Hehlerei festgenommen. Zur Entscheidung der Haftfrage wird er heute im Polizeipräsidium München dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
402. 53-jähriger VW-Fahrer missachtet rote Ampel und verursacht einen schweren Unfall - Neuhausen
Am Mittwoch, 02.03.2016, gegen 09.45 Uhr, befuhr ein 53-jähriger VW-Fahrer die Dachauer Straße stadteinwärts.
An der Kreuzung zur Josef-Ruederer-Straße fuhr er trotz Rotlicht in die Kreuzung ein und wollte die Dachauer Straße weiter stadteinwärts befahren. Zeitgleich wollte ein 39-jähriger BMW-Fahrer bei Grünlicht von der Josef-Ruederer-Straße in Richtung Gabelsbergerstraße fahren.
Beim Überqueren der Dachauer Straße fuhr er mit seiner Fahrzeugfront gegen die rechte Seite des VW Golf. Durch die Wucht des Zusammenstoßes drehte sich der Golf um ca. 180 Grad und schleuderte gegen einen Ampelmasten, der sich auf der Fußgängerfurt in der Mitte der Dachauer Straße befand.
Der Ampelmast knickte um und traf eine 68-jährige Fußgängerin, die direkt hinter diesem stand. Die 68-Jährige wurde zu Boden gestoßen, wo sie schwer verletzt liegen blieb. Sie musste vom Notarzt versorgt und mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Klinikum gebracht werden.
Der 39-jährige BMW-Fahrer wurde durch den Zusammenstoß leicht verletzt. Der 53-jährige Unfallverursacher wurde bei dem Unfall nicht verletzt.
Insgesamt entstand ein Sachschaden von ca. 12.500 Euro. Im Rahmen der Unfallaufnahme kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Dachauer Straße musste an der Unfallstelle für ca. zwei Stunden gesperrt werden.
403. 15-jährige Schülerin missachtet rote Fußgängerampel und wird von Trambahn erfasst - Laim
Am Mittwoch, 02.03.2016, gegen 16.15 Uhr, wollte eine 15-jährige Schülerin die Landsberger Straße auf Höhe des Anwesens 170 überqueren.
Bei der Einmündung zur Friedrich-von-Pauli-Straße missachtete sie die rote Fußgängerampel und achtete nicht auf den fließenden Verkehr. Dabei übersah sie die von links kommende Trambahn der Linie 19.
Trotz sofort eingeleiteter Notbremsung des 51-jährigen Trambahnfahrers gelang es diesem nicht rechtzeitig vor der Schülerin zum Stehen zu kommen. Sie wurde von der rechten Front der Straßenbahn erfasst, mehrere Meter mitgeschleift und kam unter den vorderen Teil der Straßenbahn zum Liegen.
Durch die Münchner Berufsfeuerwehr konnte das Mädchen geborgen werden. Die Verletzungen waren so schwerwiegend, dass bereits an der Unfallstelle Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet werden mussten. Unter laufender Reanimation wurde sie im Anschluss in ein Krankenhaus gebracht, wo sie wenig später verstarb.
Zur Klärung des Unfallhergangs wurde durch die Staatsanwaltschaft München I ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gegeben.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte die Schülerin Kopfhörer auf und ihre Wahrnehmung im Straßenverkehr wurde dadurch eingeschränkt. Sie konnte somit auch nicht die akustischen Signale der Straßenbahn wahrnehmen.
Während der Unfallaufnahme wurde die Landsberger Straße für ca. drei Stunden komplett gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
404. Unaufmerksamer Fußgänger prallt gegen einen Rollerfahrer, dieser kollidiert mit entgegenkommenden Reisebus; Fußgänger flüchtig - Freimann
Am Mittwoch, 02.03.2016, gegen 19.40 Uhr, wollte ein Fußgänger die Situlistraße auf Höhe der Hausnummer 6 überqueren. Dabei übersah er einen von links kommenden 51-jährigen Rollerfahrer.
Der Fußgänger kollidierte mit dem stadtauswärtsfahrenden 51-Jährigen und schleuderte ihn nach links auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er gegen die vordere linke Seite eines entgegenkommenden Reisebusses. Durch den Zusammenstoß wurde er auf die Fahrbahn zurückgeschleudert und verletzte sich leicht. Der 51-Jährige musste durch den Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der unbekannte Fußgänger wurde durch den Zusammenstoß mit dem Roller auf die Fahrbahn geschleudert. Er stand jedoch sofort wieder auf und entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um den verletzten Roller-Fahrer zu kümmern und seine Personalien anzugeben.
Der Motorroller und der Reisebus wurden jeweils leicht beschädigt. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von ca. 2.500 Euro.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
405. Raub eines Mobiltelefons durch drei unbekannte Täter - Fürstenried
Ein 51-jähriger Münchner war am Dienstag, 01.03.2016, gegen 23.30 Uhr, auf dem Nachhauseweg. Bei einer nahegelegenen Tankstelle an der Neurieder Straße hatte er sich zuvor eine Prepaid-Karte für sein Mobiltelefon gekauft.
An der Neurieder Straße wurde er von drei unbekannten Männern angesprochen, ob er Drogen verkaufen würde. Dabei wurde er kräftig am Arm gepackt und einer der Männer entriss ihm sein Handy, in welches er gerade den Kartencode eingeben wollte.
Im Anschluss flüchteten die drei Männer zu Fuß mit dem Mobiltelefon des 51-Jährigen.
Täterbeschreibung:
Drei unbekannte Männer, ca. 20 bis 23 Jahre alt, zwischen 170 und 180 cm groß, dunkle Haut.
Haupttäter trug einen Bart und hellere Jacke, die anderen beiden trugen dunkle Jacken.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
406. Verständigung der Polizei nach Bedrohung, Volksverhetzung und Beleidigung in der U 2 – Schwabing West
Am Mittwoch, 02.03.2016, gegen 23.35 Uhr, fuhr eine 44-jährige Österreicherin in der U 2 in Richtung Feldmoching. Die Frau setzte sich neben ein Mädchen und beschimpfte sie mit den Worten „Scheiß Kanake, scheiß Asylant, verpiss dich in dein Land und Deutschland will dich nicht“.
Ein 28-jähriger Student, der den Vorfall beobachtete, setzte sich zum Schutz neben das stark eingeschüchterte Mädchen und beruhigte sie.
Kurz vor dem U-Bahnhof Scheidplatz kam es noch zu einer Rangelei zwischen der 44-Jährigen und einem 26-jährigen Studenten, der ebenfalls den Vorfall beobachtete und helfen wollte. Einem weiteren, noch unbekannten Zeugen, der ebenfalls helfen wollte, drohte die 44-Jährige die Kehle aufzuschneiden und gab an, dass sie einen Totschläger mit sich führe und den auch einsetzen wird. Dieser unbekannte Fahrgast verbrachte die 44-Jährige im Anschluss aus der U-Bahn.
Zwischenzeitlich hatten die aufmerksamen und couragierten Zeugen die Polizei informiert.
Die 44-jährige Österreicherin schrie auf dem Weg Richtung Oberfläche zweimal laut „Heil Hitler“. Dies konnte von den beiden Studenten eindeutig gehört werden.
Auch gegenüber den eintreffenden Polizeibeamten war die 44-Jährige verbal aggressiv und machte einen verwirrten Eindruck.
Die in Deutschland wohnungslose 44-Jährige wird heute dem zuständigen Haftrichter des Polizeipräsidiums München vorgeführt. Sie muss sich wegen Bedrohung, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Volksverhetzung und Beleidigung verantworten.
Zeugenaufruf:
Personen, vor allem das Mädchen und der unbekannte Helfer, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Quelle: Bayerische Polizei