Schleierfahnder erfolgreich
A9 / LKR. HOF. Meist den richtigen Riecher bewiesen am Dienstag Kontrollern der bei der Verkehrspolizei Hof angegliederten Schleierfahndung. Neben einem verbotenen Elektroschocker stellten die Spezialisten vor allem Betäubungsmittel sicher.
Einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker hatte gegen 12.40 Uhr ein BMW-Fahrer aus Oberbayern griffbereit neben sich liegen, als er von den Fahndern der Hofer Verkehrspolizei kontrolliert wurde. Die Beamten nahmen dem 26-Jährigen das verbotene Gerät ab und er muss sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
Um 13.45 Uhr kontrollierte eine weitere Besatzung von Schleierfahndern an der Rastanlage Frankenwald einen Nürnberger Pkw. Hier fanden sie im Gepäck eines 24-jährigen Mitfahrers mehrere Gramm Marihuana. Wenig später überprüfte eine Fahndungsstreife bei Münchberg einen Kleinbus aus Meißen. Der Grund für die Nervosität der beiden Insassen war schnell gefunden, denn die Bühnenbauer hatten in ihrem mitgeführten Gepäck diverses Rauschgift versteckt. Dem 29-jährigen Beifahrer konnte etwas Crystal und Marihuana zugeordnet werden. Beim Fahrer fanden die Beamten neben diversen Rauschgiftutensilien ebenfalls Marihuana und Crystal. Weiterhin stellte sich heraus, dass er offenbar unter Drogeneinwirkung gefahren war, was eine Blutentnahme nach sich zog. Da er zudem keinen Führerschein vorzeigen konnte, recherchierten die Fahnder tiefer und konnten in Erfahrung bringen, dass der 34-Jährige nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und gegen ihn ein Haftbefehl wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis vorlag. Da dieser durch Zahlung von 1.800 Euro abwendbar war und er den Betrag aufbringen konnte, blieb ihm der Weg ins Gefängnis erspart. Einen weiteren Rauschgiftaufgriff übergaben Beamte der Bundespolizei, die um 16.50 Uhr bei Berg einen polnischen Pkw-Fahrer mit einer Flüssigkeit im Gepäck aufgegriffen hatten, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegt. Der 47-Jährige stand ebenfalls unter Drogeneinfluss, weshalb auch er sich einer Blutentnahme unterziehen musste.
Quelle: Bayerische Polizei