Schwerin (ots) - Das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern hat einen neuen Kommandeur. Brigadegeneral Gerd Kropf übernimmt die Führung des Landeskommandos von Brigadegeneral Christof Munzlinger.
Anlässlich der Kommandoübergabe heute im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin mit vielen Gästen aus Politik und Gesellschaft würdigte der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Lorenz Caffier im Namen der Landesregierung mit herzlichen Worten und großem Dank die Arbeit von General Munzlinger: "Seit Übernahme des Amtes im Januar 2013 haben Sie viel in unserem Land bewegt und erreicht. Das Landeskommando war und ist ein fester Bestandteil der Sicherheitsarchitektur in Mecklenburg-Vorpommern.
In den gut drei Jahren als Kommandeur war General Munzlinger ein Garant dafür, dass die Soldaten in Mecklenburg-Vorpommern den zivilen Behörden des Landes bei Katastrophen oder Notfällen stets zur Seite standen. Der Minister erinnerte an das Elbehochwasser im Frühsommer 2013. Das Landeskommando war damals ein enorm wichtiger und erfahrener Helfer. Unter Führung von General Munzlinger waren 1.900 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz und haben dafür gesorgt, dass die Deiche hielten. "Ohne die Bundeswehr hätten wir die Flut nicht so erfolgreich abwehren können, wie wir es geschafft haben. Mit ihrer Professionalität und Umsicht, mit ihrer Tatkraft und mit ihrer guten Organisation haben die Soldatinnen und Soldaten ganz entscheidend mit dazu beigetragen, dass wir damals gut durch die Tage der Flut gekommen sind. Die Unterstützung war schnell, umfangreich und vor allem war sie unbürokratisch. Das hat mich wirklich beeindruckt", dankte der Minister.
Wie wichtig dieses gute Zusammenspiel ist, hat Mecklenburg-Vorpommern gerade erst durch die großartige Unterstützung der Bundeswehr bei der Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge erlebt. Ohne die Hilfe der Bundeswehr wäre die schwierige Situation gerade im Herbst des letzten Jahres kaum zu bewältigen gewesen. Zeitweise waren täglich bis zu 150 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Sie haben unkompliziert und schnell geholfen. Bereits stillgelegte Kasernen wurden als Unterkünfte bereitgestellt und auch materielle Hilfe kam schnell. 2.400 Matratzen, 750 Betten und 2.200 Unterkunftsschränke hat die Bundeswehr beigesteuert, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Darüber hinaus wurden Führungskräfte abgestellt, Reservisten eingesetzt, und die Stärken der Kreis-Verbindungs-Kommandos und der Regionalen Unterstützungskräfte optimal genutzt für eine gute Zusammenarbeit.
Innenminister Caffier hob in seiner Rede auch die Verdienste von Brigadegeneral Christof Munzlinger um die Kriegsgräberfürsorge hervor. Für ihn als Mitglied des Vorstandes des Volksbundes und als Soldat war und ist der Volksbund ein wichtiger Partner und Fürsprecher der Bundeswehr. Das hat er auch persönlich gelebt und engagierte sich nicht nur bei Haus- und Straßensammlungen, sondern ebenso bei zahlreichen Pflegeeinsätzen auf den Kriegsgräberstätten in den baltischen Ländern und Frankreich und unterstützte die Internationalen Workcamps in Mecklenburg-Vorpommern.
"General Munzlinger hat mit seinem ganz persönlichen Einsatz wesentlich zur Wertschätzung der Bundeswehr in unserem Land beigetragen. Aus vielen dienstlichen Kontakten entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis, weil er den Menschen hier interessiert, glaubwürdig und engagiert begegnet ist", so Lorenz Caffier. "Und wenn jemand vom General an der Orgel spricht, weiß jeder wer gemeint ist."
Im Namen der Landesregierung begrüßte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Lorenz Caffier auch Brigadegeneral Gerd Kropf als neuen Kommandeur des Landeskommandos. "Mecklenburg-Vorpommern kennen Sie bereits gut aus früheren Einsätzen in Torgelow. Auch die Aufgaben im Landeskommando sind Ihnen bestens vertraut durch Ihre letzte Dienststelle, das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin. Ich freue mich, dass auch Sie wieder bei uns im Land sind und wünsche Ihnen einen guten Start bei Ihrer neuen Aufgabe und eine ebenso gute Zusammenarbeit."
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Quelle: news aktuell / dpa