Pressebericht vom 09.03.2016
Aus dem Inhalt:
442. Vermeintliche Bombe stellt sich als Kunstharzobjekt dar - Fürstenried
-Lichtbild
443. Weitere Einzelheiten zum Streit mit anschließender Fahrerflucht – Altperlach
-siehe Pressebericht vom 08.03.2016, Ziff. 437
444. Fußgängerin durch Parkmanöver schwer verletzt - Schwabing
445. Raser in der Sonnenstraße festgestellt - Altstadt
Die mutmaßliche Bombe entpuppte sich als Kunstharzobjekt
442. Vermeintliche Bombe stellt sich als Kunstharzobjekt dar - Fürstenried
-Lichtbild
Auf einer Baustelle in der Forstenrieder Allee fand ein Bauarbeiter am Dienstag, 08.03.2016, gegen 09.15 Uhr, ein etwa 12 cm hohes und ca. 3 bis 4 cm breites zylinderförmiges Gebilde. Das Objekt war durchsichtig. Darin waren deutlich erkennbar Metallspäne zu sehen. Ferner ragte ein Gegenstand heraus, der auch als Lunte gedacht sein könnte.
Die Polizei wurde verständigt. Nach ersten Begutachtungen konnte nicht abgeschätzt werden, inwieweit es sich um einen sprengstoffverdächtigen Gegenstand handeln könnte. Das Objekt wurde mit einer Baggerschaufel abgedeckt, um so eine eventuelle Splitterwirkung auszuschließen. Weitere eintreffende Polizeistreifen sperrten die anliegenden Straßen ab und informierten einen nahegelegenen Kindergarten.
Zur weiteren Konkretisierung des Gegenstandes wurden Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes angefordert. Diese stellten vor Ort fest, dass die vermeintliche Lunte nur oberflächlich angebracht war und nicht ins Innere des Körpers führte. Das Objekt selbst bestand aus Gießharz, in welches Metallsplitter eingegossen waren. Es konnte somit gefahrlos abtransportiert werden.
Gegen 11.00 Uhr wurden sämtliche Absperrungsmaßnahmen aufgehoben. Der Kindergarten wurde informiert. Durch das Ereignis wurde niemand verletzt.
Die zuständigen Stellen bei der Landeshauptstadt München informierten sich über den Fortgang des Einsatzes und wurden von der Polizei über den aktuellen Erkenntnisstand auf dem Laufenden gehalten.
443. Weitere Einzelheiten zum Streit mit anschließender Fahrerflucht – Altperlach
-siehe Pressebericht vom 08.03.2016, Ziff. 437
Wie bereits berichtet, parkte am Montag, 07.03.2016, gegen 19.40 Uhr, ein Unbekannter seinen weißen VW in der Ottobrunner Straße verbotswidrig auf einem Rad- und Gehweg.
Durch das geparkte Fahrzeug konnte ein 66-jähriger Rentner mit seinem Fahrrad nicht ungehindert an dem geparkten Pkw vorbeifahren. Beim Vorbeifahren klopfte der Radfahrer mit der flachen Hand auf die Motorhaube des VWs und setzte daraufhin seine Fahrt fort. Dies verärgerte den Fahrzeugführer des geparkten Fahrzeugs dermaßen, dass er dem Fahrradfahrer hinterher fuhr, um ihn zur Rede zu stellen.
Im Folgenden kam es zu einer Verfolgungsfahrt, bei welcher der VW-Fahrer in der Scherbaumstraße kurz vor den 66-Jährigen auf den Gehweg fuhr, um ihm den Weg abzuschneiden. Dabei stürzte der Rentner von seinem Fahrrad und verletzte sich leicht. Er kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Laut Aussage des Radfahrers, müsste es sich bei dem flüchtigen Fahrzeug nicht wie berichtet um einen VW Touran, sondern um einen weißen VW Touareg handeln.
Weiterhin schilderte der Rentner, dass die Beifahrerin des VWs ihn mit einem Elektroschocker angegangen habe. Dies konnte er aber abwehren und wurde dadurch nicht verletzt.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
444. Fußgängerin durch Parkmanöver schwer verletzt - Schwabing
Ein 51-jähriger Angestellter fuhr am Dienstag, 08.03.2016, gegen 11.00 Uhr, mit seinem Opel Vivaro die Elisabethstraße entlang und suchte einen Parkplatz.
Kurz vor dem Kreuzungsbereich mit der Zentnerstraße nahm er in der dortigen Längsparkbucht einen freien Parkplatz wahr und wollte in diesen rückwärts einparken.
Zeitgleich überquerte eine 69-jährige Rentnerin die Elisabethstraße und blieb im Bereich der Parkbucht stehen.
Beim rückwärts einparken übersah der Fahrzeuglenker die stehende Fußgängerin und erfasste sie mit dem rechten Heckbereich seines Fahrzeugs. Durch den Zusammenstoß stürzte die 69-Jährige nach rechts zu Boden und kam im Bereich der Parkbucht zum Liegen.
Der Opel-Fahrer nahm den Zusammenstoß mit der Fußgängerin nicht wahr. Durch Passanten wurde er auf den Unfall aufmerksam gemacht. Vermutlich konnte dadurch verhindert werden, dass die Fußgängerin unter Umständen überrollt worden wäre.
Die Frau wurde durch den Unfall schwer verletzt und kam mit einer Hüftfraktur zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Der Fahrzeuglenker blieb unverletzt. An seinem Fahrzeug entstand kein Sachschaden.
445. Raser in der Sonnenstraße festgestellt - Altstadt
Einer Zivilstreife der Münchner Verkehrspolizei fiel am Dienstag, 08.03.2016, gegen 23.00 Uhr, ein grauer BMW 435i in der Sonnenstraße auf, welcher an mehreren Stellen erheblich die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritt.
Im Bereich der Sonnenstraße lieferte er sich mit einem BMW 535i ein Rennen. Die gemessene Geschwindigkeit lag dabei nur knapp unter 100 km/h. Der Fahrer des 435i verlor mehrmals die Kontrolle über das Fahrzeug, wodurch es seitlich ausbrach. Es schleuderte dabei in Richtung Gehweg, wo sich auch Passanten befanden. Ferner geriet der BMW 435i am Sendlinger-Tor-Platz auf die Gegenfahrbahn.
In der Blumenstraße wurde das Fahrzeug durch die Polizeibeamten einer Kontrolle unterzogen.
Im BMW befanden sich drei junge Männer. Bei dem Fahrzeuglenker handelt es sich um einen 19-jährigen Elektriker aus München. Nach seinen Angaben nutzte er das Fahrzeug eines Freundes.
Die riskanten Fahrmanöver wurden durch die Polizeibeamten per Video-Aufnahme dokumentiert.
Gegen den 19-jährigen Fahrer werden Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs geführt. Zudem drohen ihm ein hohes Bußgeld und mehrere Monate Fahrverbot.
Hinweis der Münchner Polizei:
Überhöhte Geschwindigkeit führt als eine der Hauptunfallursachen immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Die Polizei ahndet Raser konsequent.
Quelle: Bayerische Polizei