POL-HK: Soltau / Schneverdingen: Schlag gegen die Drogenszene

11.03.2016 – 11:55

Heidekreis (ots) - Presseinformation der Polizeiinspektion Heidekreis v. 11.03.2016 Nr. 3

11.03 / Schlag gegen die Drogenszene

Soltau / Schneverdingen: In einer groß angelegten Durchsuchungsaktion der Polizei wurden am 03. und 04. März in Schneverdingen und Soltau insgesamt 14 Wohnungen von Drogenfahndern durchsucht. Nachdem im Januar ein 22jähriger Dealer aus Schneverdingen mit rund 1,5 kg Marihuana festgenommen werden konnte, ging es nun um die Kleindealer im Alter zwischen 18 und 50 Jahren, die die Drogen in Schneverdingen und Soltau absetzten. Bei den Durchsuchungen wurden in 12 Fällen Drogen sichergestellt. Dabei handelte es sich um 2 x 20 g, 1 x 30 g und in weiteren Fällen um geringere Mengen Marihuana, sowie XtC, Amphetamin und Heroin. Die Ermittlungen zeigten erneut, dass eine klassische Trennung zwischen Marihuana und anderen Drogen nicht besteht und dass Marihuana häufiger die Einstiegsdroge für Härteres ist. Dabei muss man wissen, dass der Wirkstoffgehalt beim heutigen Marihuana wesentlich höher ist, als noch in den vergangenen Jahren.

Zu einem besonderen Zwischenfall kam es am Mittwoch, dem 09. März, in Schneverdingen. Ein 23Jähriger sollte im Zusammenhang mit den Drogenfunden vernommen werden. Als die Beamten an der Wohnungstür klingelten, öffnete ein zirka 10jähriges Mädchen die Tür. Aus dem Flur kam den Beamten eine deutliche Marihuana-Wolke entgegen. Die 70jährige Oma des Beschuldigten kam ebenfalls hinzu. Ihr wurde eröffnet, dass aufgrund des Geruches erneut ein Verdacht eines Drogenverstoßes bestehe. Hierzu erklärte die Frau, dass ihr Enkel nicht da sei. Als dann das Zimmer durchsucht werden sollte, nahm sie - um offensichtlich ihren Enkel zu schützen - eine Tüte an sich und wollte schnell das Zimmer verlassen. Als die Beamten sie aufforderten stehen zu bleiben, leistete sie Widerstand und steckte die Tüte in den Mund. Das Verschlucken konnte durch die Polizisten verhindert werden. In der Tüte befand sich eine geringe Menge Marihuana.

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Quelle: news aktuell / dpa