Görlitz (ots) - Ein gemeinsamer Fahndungserfolg gelang heute Morgen der Bundes- und der Landespolizei des Freistaates Sachsen.
Gegen 04.15 Uhr hatte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf zunächst einen polnischen Opel Astra beobachtet, der über die Autobahn von Polen nach Deutschland gelangt war. In der Nähe von Kodersdorf wurde das Fahrzeug angehalten, dessen Insassen kontrolliert.
Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 24-jährigen russischen Staatsangehörigen, bei der Beifahrerin um dessen 25-jährige Lebensgefährtin. Auf der hinteren Sitzbank saßen die beiden gemeinsamen Kinder.
Die Familie, die sich bereits seit Ende des letzten Jahres in Polen aufhielt und sich dort im Asylverfahren befindet, wollte den eigenen Angaben zufolge nach Berlin fahren.
Neben diesen Angaben teilte der 25-Jährige mit, dass sein Bruder mit einem anderen Opel Astra ebenfalls in Richtung Deutschland unterwegs sei.
Tatsächlich hatte die kontrollierende Streife jenen Pkw gesehen, der weiter in Richtung Westen gefahren war. Eine entsprechende Fahndungsinformation war zu diesem Zeitpunkt längst an die Kollegen der Nachbarinspektion in Ebersbach weitergegeben worden.
Gegen 04.45 Uhr tauchte dann der zweite Opel auf der Autobahn in Höhe des Autobahnrastplatzes "Oberlausitz" auf.
Beamte der gemeinsamen Fahndungsgruppe aus Bundespolizeiinspektion Ebersbach und Polizeidirektion Görlitz (kurz "GFG Bautzen") warteten bereits in diesem Bereich und nahmen die Verfolgung auf.
Wenig später war an der Autobahnanschlussstelle Uhyst auch die Fahrt dieses Opels zu Ende. Nachdem das Auto gestellt war, wurde dessen 31-jähriger Fahrer in Gewahrsam genommen.
In seiner Begleitung befanden sich die 33-jährige Ehefrau sowie fünf gemeinsame Kinder. Im Übrigen war in dem Fall wirklich der Bruder des in Ludwigsdorf festgehaltenen 25-Jährigen ins Netz gegangen.
Derzeit werden die erwachsenen Aufgegriffen in Gegenwart eines Dolmetschers vernommen.
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Quelle: news aktuell / dpa