Jalm/Jagel (ots) - Gestern Abend kontrollierte eine Streife der Bundespolizei auf dem Autobahnparkplatz Jalmer Moor einen aus Dänemark kommenden Fiat Ducato mit rumänischen Kennzeichen. Fahrer und Beifahrer wiesen sich mit rumänischen Identitätskarten aus. Als die Beamten den Laderaum, welcher durch ein Vorhängeschloss gesichert war, öffnen ließen, staunten sie nicht schlecht: der gesamte Laderaum war bis unter das Fahrzeugdach mit Plastiksäcken voll.
In den Säcken befanden sich Altkleider, dahinter versteckt entdeckten die Bundespolizisten 15 zum Teil neuwertige Fahrräder und an die 200 Baumaschinen wie Bohrmaschine, Kappsägen etc.
Auf Befragen nach der Herkunft der Gegenstände, konnte die beiden 18 und 20-jährigen Rumänen keine plausible Erklärung abgeben. Eine Überprüfung bei der dänischen Polizei ergab, dass zumindest zwei der Fahrräder in Dänemark gestohlen worden waren. Die Rumänen wurden vorläufig festgenommen, die Gegenstände sichergestellt.
Die dänischen Behörden haben ein Auslieferungsersuchen angekündigt. Die Rumänen wurden nach richterlicher Vorführung beim Amtsgericht Flensburg in die Justizvollzugsanstalt Flensburg eingeliefert.
Gestern Morgen hatten Beamte der gemeinsamen Fahndungsgruppe Autobahn (Landespolzei, Bundespolizei, Zoll) bei der Kontrolle eines polnischen Ford Transit mit zwei polnischen Insassen 11 Fahrräder und diverse elektronischen Geräte festgestellt. Die beiden 40 und 42-jährigen Polen konnte ebenfalls keine Eigentumsnachweise erbringen. Die Bundespolizei konnte ermitteln, dass drei der Fahrräder in Dänemark gestohlen wurden. Alle Gegenstände wurden sichergestellt. Die dänischen Behörden stellten jedoch kein Auslieferungsersuchen.
Die Landespolizei stellte zudem noch fest, dass der Fahrer unter Drogen gefahren sein muss. Es wurde auf richterliche Anordnung eine Blutprobe entnommen. Die Weiterfahrt wurde dem Fahrer untersagt.
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Quelle: news aktuell / dpa