Goslar (ots) - St. Andreasberg. Am Dienstagmittag, gegen 13.00 Uhr, wurde die Polizeiinspektion Goslar von der Einsatzleitstelle der Feuerwehr Goslar über den Brand einer Ski- und Wanderhütte in Oderbrück in Kenntnis gesetzt.
Auf Grund der sich daraufhin anschließenden Ermittlungen besteht der Verdacht, dass bislang unbekannte Täter versucht hatten, das Gebäude in Brand zu stecken.
Von einem Zeugen war in dem Gebäude bereits am Sonntagnachmittag, gegen 18.00 Uhr, zwar ein aktiver Rauchmelder, aber weder Personen beziehungsweise eine Rauchentwicklung oder ähnliches wahrgenommen worden.
Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass der Brand bereits am Sonntag vor 18.00 Uhr entstanden sein dürfte.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass bislang unbekannte Personen offenbar nach Einschlagen eines Fensters in das Gebäude eingestiegen und im Obergeschoss ein Feuer gelegt hatten, das zwar tatsächlich zu einem Schwelbrand führte, vermutlich in Folge fehlender Sauerstoffzufuhr aber wieder von selbst erlosch.
Die Feuerwehr Braunlage war mit 22 Mann unter Leitung des Ortsbrandmeisters Uwe Seele im Einsatz, die den Brand zwar nicht mehr ablöschen, das Gebäude aber auf Grund der starken Rauchentwicklung mit schwerem Atemschutzgerät betreten mussten.
Im Erdgeschoss wurden darüber hinaus an den Wänden mehrere Hakenkreuze festgestellt, die mit schwarzer Farbe aufgetragen wurden. Ob diese allerdings im direkten Zusammenhang mit dem Brand stehen, wird derzeit ermittelt.
Weitere Angaben, insbesondere zur Brandentstehung selbst, sind derzeit noch nicht möglich, da ein Betreten der unmittelbaren Brandstelle auf Grund der Rauchgaskontaminierung bisher nur kurzfristig möglich war.
Die Gesamtschadenshöhe dürfte nach ersten Schätzungen ca. 30.000 EUR betragen.
Die Polizei Goslar hat die Ermittlungen dazu aufgenommen und bittet Personen, die während des angegebenen Zeitraums (Sonntag bis Dienstag) am und/oder in der Nähe des Brandortes in Oderbrück entsprechende Beobachtungen gemacht bzw. verdächtige Personen oder Fahrzeuge festgestellt haben oder andere sachdienliche Hinweise geben können, sich unter 05321 339-0 zu melden.
Siemers, KOK
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Quelle: news aktuell / dpa