Wolfsburg (ots) - Wolfsburg, Stadtgebiet 16.03.2016, 10.45 Uhr - 13.00 Uhr
Gleich mehrere Fälle von versuchten Enkeltrickbetrügereien im Wolfsburger Stadtgebiet registrierte die Wolfsburger Polizei am Mittwoch. Die Taten ereigneten sich zwischen 10.45 Uhr und 13.00 Uhr. Ziel waren vier Wolfsburgerinnen im Alter zwischen 79 und 94 Jahren. Die Masche diesmal war, unter dem Vorwand Geld für die Anzahlung beim Kauf einer Immobilie zu benötigen, den Betroffenen ihr Vermögen zu entlocken. Doch in allen Fällen entstand kein Schaden, da die Senioren aufpassten und sich genau richtig verhielten. Sie lehnten jede Anbahnung ab und informierten Angehörige und Polizei. In allen Fällen war diesmal eine Frau als Anruferin im Spiel. Auffällig bei den Anrufen war jedes Mal eine Art Fragespiel, ob denn die Angerufene wüsste, wer am anderen Ende wäre. Als die Betroffenen dann einen Namen nannten, übernahm die Betrügerin diese Identität und versuchte dann unter dem Deckmäntelchen der scheinbaren Verwandt- bzw. Bekanntschaft ihre Masche weiterzuspielen.
Horst-Peter Ewert, Kriminalpräventionsexperte der Polizei Wolfsburg lobt das Verhalten der älteren Herrschaften ausdrücklich: "Die Betroffenen haben sich genau richtig verhalten".
Der Kriminalhauptkommissar rät: - Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. - Hinterfragen Sie Dinge, die nur der richtige Anrufer wissen kann. - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld von ihnen fordert. - Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist. Halten Sie Rücksprache mit der entsprechenden Person oder nahen Angehörigen. Lassen sie sich unter der Ihnen bekannten Telefonnummer den Sachverhalt bestätigen. - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen - Informieren Sie bei verdächtigen Kontaktaufnahmen sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110. - Wenn Sie Opfer geworden sind, schämen Sie sich nicht. Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Anzeige.
Rückfragen bitte an:
Polizei Wolfsburg
Thomas Figge
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Quelle: news aktuell / dpa