Diepholz (ots) - Die Verkehrsunfallzahlen sind insgesamt gestiegen, die Zahl der Verletzten sinkt jedoch. Bei ca. 80% der Verkehrsunfälle handelt es sich um einfache Sachschäden.
Während des Jahres 2015 sind innerhalb der Polizeiinspektion Diepholz 18 Menschen im Verkehr ums Leben gekommen. Im Jahr 2014 waren 20 Verkehrstote zu verzeichnen. Ebenso lässt sich im Bereich der Verletzten eine sinkende Tendenz erkennen. Schwer verletzt haben sich 2015 insgesamt 179 Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von 15,2 % (211 in 2014).
Losgelöst von der Statistik gab es auch im Jahr 2015 wieder zu viele folgenschwere Unfälle. Jeder Verletzte und Tote ist jeweils einer zu viel. "Aus diesem Grund wird es auch in Zukunft von größter Bedeutung sein, dass wir im Straßenverkehr aufeinander achten und aufmerksam und diszipliniert fahren. Darüber hinaus werden wir weiterhin alle präventiven und repressiven Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Senkung der Verkehrsunfallzahlen sehr intensiv durchführen", so der Leiter der Polizeiinspektion Diepholz, Polizeidirektor Bernd Kittelmann.
2015 wurde in der Inspektion kein Kind im Verkehr getötet. Bei der Betrachtung der Risikogruppe der jungen Fahrerinnen und Fahrer fällt auf, dass im Jahr 2015 weniger junge Menschen im Verkehr schwer verletzt wurden (2014: 43, 2015: 37). Zudem ist 2015 ein junger Mensch weniger ums Leben gekommen (2014: 4, 2015: 3). So wurden zwei junge Fahrer beim Anprall gegen einen Baum getötet und ein Kradfahrer (22) stürzte aufgrund von zu hoher Geschwindigkeit.
Neben den jungen Fahrerinnen und Fahrern bilden auch die Senioren (ab 65 J.) eine Zielgruppe im Verkehr. Die Zahl der verunglückten Senioren liegt über jener der verunglückten Fahranfänger. Insgesamt ist aber auch die Zahl der verunglückten Senioren rückläufig. So verstarben 2015 insgesamt 5 Senioren (Vorjahr: 8).
"Fit im Auto" nennt sich das landesweite Seniorenfahrprogramm, das auch die Polizeiinspektion Diepholz im Jahr 2016 weiter in Zusammenarbeit mit dem Landkreis, den Fahrlehrerverbänden und den Verkehrswachten intensivieren wird.
Obwohl Verkehrsunfälle mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen die Ausnahme sind, wird ein seit zwei Jahren laufendes Seminarprogramm von Landvolkverband, Polizei und Verkehrswacht für Lohnunternehmer und Landwirte weiter ausgebaut und umfasst jetzt auch die angehenden Landwirte in den Berufsbildenden Schulen.
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Quelle: news aktuell / dpa