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Ulm (ots) - Die diesjährige Motorradsaison hat begonnen. Milde Temperaturen locken Motorradfahrer ins Freie. Vor Fehlern sind sie auch nach Jahren nicht gefeit: Zu schnelles Fahren sowie Überholen trotz unklarer Verkehrslage oder Unübersichtlichkeit sind häufige Ursachen tödlicher Motorradunfälle. Zwei Drittel davon passiert ohne andere Beteiligte. Viele Motorradfreunde verunglücken auf Strecken, die sie zu kennen glauben. Gerade zum Saisonstart laufen auch Erfahrene Gefahr, ihr Können zu überschätzen.
Die Unfallbilanz zeigt: Im Jahr 2015 wurden im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm neun Menschen bei Unfällen mit Motorradfahrern getötet. Sechs der tödlichen Verkehrsunfälle wurden dabei von den Motorradfahrern selbst verursacht. Auch hier ist überhöhte Geschwindigkeit die Hauptursache. Damit war im Jahr 2015 jeder fünfte Verkehrstote (21%) ein Motorradfahrer.
Damit Sie die Motorradsaison richtig genießen können und von Unfällen verschont bleiben, sollten die Motorradfahrer die Verkehrsregeln einhalten, besonnen und vorausschauend fahren. Wichtig ist der sichere und technisch einwandfreie Zustand der Maschine. Vor allem Bremsen und die Reifen müssen vor der ersten Fahrt überprüft werden. Ein ausreichendes Reifenprofil sowie der richtige Luftdruck erhöhen die Fahrsicherheit. Wer schon längere Zeit nicht mehr auf dem Bike gesessen ist, dem bieten verschiedene Institutionen wie ADAC und Verkehrswachten Fahr- und Sicherheitstrainings für den Saisonstart an. Außerdem rät die Polizei, dass die Biker auffällig farbige Schutzkleidung oder noch besser Warnwesten tragen sollen. Damit sind sie besser sichtbar und werden von den Autofahrern eher erkannt.
Tipp: Erfahrene Biker kümmern sich früh um Reifen, Hauptuntersuchung, Bremsen und Beleuchtung. Optimal ist ein Check durch einen Fachmann. Kompletter Schutz durch Helm, Protektorenkombi, Handschuhe und Stiefel gehört selbstverständlich dazu.
Der Arbeitskreis Verkehrssicherheit wünscht eine gute und unfallfreie Fahrt.
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Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
Rückfragen bitte an:
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Quelle: news aktuell / dpa