Görlitz (ots) - Gestern Mittag ist an der Görlitzer Stadtbrücke ein mutmaßlicher Ladendieb von der Bundespolizei vorläufig festgenommen worden. Der Dienststelle lag zu diesem Zeitpunkt ein Hinweis des Polizeireviers Görlitz vor. Demnach hatte ein Detektiv die Verfolgung eines Unbekannten aufgenommen, später jedoch den Kontakt zu dem Flüchtenden verloren.
Wie sich herausstellte, war der Verdächtige durch den Detektiv in einem Bekleidungsgeschäft an der Frauenkirche in Görlitz mit dem Vorwurf des Diebstahls von Bekleidungsgegenständen konfrontiert worden, nachdem er offenbar eine Jogginghose sowie eine Jacke mit in die Umkleidekabine genommen hatte, dort die Sicherungsetiketten zum Teil entfernte und sich beides anzog. Während er hinsichtlich des Diebstahls angesprochen wurde, schlug er dem Detektiv plötzlich und unvermittelt mit der flachen Hand ins Gesicht. Als er daraufhin festgehalten werden sollte, wurde der Detektiv beiseite gestoßen und fiel gegen einen Transportwagen. Dabei verletzte er sich leicht. Anschließend ergriff der Täter die Flucht durch den Notausgang.
Bei dem vorläufig Festgenommenen handelt es sich um einen 29-Jährigen aus Zgorzelec, der der Polizei durch die wiederholte Begehung derartiger Diebstähle bekannt ist. Gegen den Beschuldigten besteht nunmehr der Verdacht des räuberischen Diebstahls in Tateinheit mit Körperverletzung. Wegen bestehender Wiederholungsgefahr beantragte heute die Staatsanwaltschaft Görlitz beim zuständigen Amtsgericht Görlitz die Anordnung der Untersuchungshaft. Diesem Antrag folgte der Ermittlungsrichter und ordnete am Vormittag Haft an.
Im Übrigen war gegen den 29-Jährigen bereits im November des vergangenen Jahres Anklage wegen Diebstahls zum Amtsgericht Görlitz erhoben und der Termin für die Hauptverhandlung für Ende März bestimmt worden. Mitte des Monats erfolgte zudem eine weitere Anklage wegen gleichartiger Taten zum selben Gericht mit dem Antrag auf Verbindung.
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Quelle: news aktuell / dpa