POL-STD: Schwertransporte künftig durch Hilfspolizisten begleitet – Entlastung für die Polizeibeamtinnen und -beamten im Landkreis Stade

29.03.2016 – 13:06

  • POL-STD: Schwertransporte künftig durch Hilfspolizisten begleitet - Entlastung für die Polizeibeamtinnen und -beamten im Landkreis Stade
    von links nach rechts: Frank Schütt und Manfred Clausen, Fa. Universal Transport, Karsten Seifert, Hilfspolizeibeamter, Polizeihauptkommissar Jan Horwege, Sachgebiet Verkehr Polizeiinspektion Stade, Peter Rößler, Airbus Werkfeuerwehr Stade
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    Karsten Seifert - neuer Hilfspolizist für Schwertransporte -
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Stade (ots) - Großraum- und Schwertransporte sind aufgrund ihrer Breite, Höhe und Länge oder ihres Gewichtes stets gefährlich für den Straßenverkehr und müssen daher besonders zusätzlich abgesichert werden.

Nun bekommt die Polizei dabei Unterstützung durch neue "Hilfspolizisten".

Polizeibeamtinnen und -beamte im Landkreis Stade mussten in den vergangenen Jahren eine stetig zunehmende Zahl von Schwertransporten begleiten. So war in 2015 für insgesamt 611 Transporte eine Begleitung durch mindestens einen Streifenwagen vorgeschrieben. In den ersten Monaten dieses Jahres waren bisher schon 222 Transporte durch die Polizei zu begleiten.

Die Schwertransporte, die überwiegend für das Airbus-Werk Stade nach Hamburg-Finkenwerder oder auch für den Bau von Windparks im Landkreis durchgeführt werden, belasteten daher den Dienst der Wachen in Stade und Buxtehude deutlich, so waren viele Transporte in den Nachtstunden zu begleiten, wenn die kleinen Dienststellen nicht besetzt sind.

Nach einer Initiative durch das Niedersächsische Innenministerium sind nun die ersten Hilfspolizeibeamten bestellt und ernannt worden. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Begleitfirmen, die bereits eine jahrelange Erfahrung in der Begleitung derartiger Transporte vorweisen können, erhalten dazu eine mehrtätige Beschulung durch die Polizeiakademie Niedersachsen, die mit einer Prüfung abgeschlossen wird.

Diese dann durch die Polizeidirektionen in Niedersachsen zu Hilfspolizeibeamten bestellten Personen erhalten damit dann ausschließlich die Befugnisse, in der Begleitung von Großraum- und Schwertransporten durch Zeichen und Weisungen und unter Nutzung einer Anhaltekelle regelnd auf den Straßenverkehr einzuwirken und Autofahrerinnen und Autofahrern dafür entsprechende Weisungen zu erteilen. Darüber hinaus gehende Befugnisse haben die Hilfspolizisten nicht.

Sie sind mit einer gelben reflektierenden Jacke mit der Aufschrift "Hilfspolizei" ausgestattet und die dazugehörenden Begleitfahrzeuge erhalten an allen vier Seiten eine Magnetschildaufschrift ebenfalls mit "Hilfspolizei" und können sich mit einem entsprechenden Dienstausweis als Berechtigte ausweisen.

Zusätzlich sind die Fahrzeuge mit gelbem Rundumlicht ausgestattet.

Inspektionsleiter Polizeidirektor Torsten Oestmann ist sich sicher, dass diese neue Regelung erheblich dazu beiträgt, dass zukünftig durch diese Entlastung wieder mehr Personal für die polizeilichen Kernaufgaben im Landkreis zur Verfügung steht.

Jeder in Zukunft so durchgeführte Transport wird vorher im erforderlichen Genehmigungsverfahren mit der Polizei abgestimmt, größere oder herausragende Transporte werden auch weiterhin durch die Polizei begleitet.

Als zusätzliches Sicherungsfahrzeug für die Airbus-Transporte wird die Werkfeuerwehr Airbus mit einem entsprechenden Fahrzeug wie auch bisher diese Transporte begleiten und absichern.

Die ersten Transporte mit der Begleitung durch Hilfspolizeibeamte starten in der kommenden Nacht.

Foto in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach@polizei.niedersachsen.de

Quelle: news aktuell / dpa