Ulm (ots) - Zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen hat die Polizei verstärkte Kontrollen angekündigt. Denn gerade die Gefahren durch zu schnelles Fahren, durch Ablenkung im Auto wie etwa durch das Telefon aber auch die Gefahr für Leben und Gesundheit, weil jemand den Gurt nicht angelegt hat, liegen der Polizei besonders am Herzen. Wie angekündigt hat die Polizei die Kontrollen verstärkt. Am Dienstag führten die Beamten Geschwindigkeitsmessungen an verschiedenen Stellen in Ulm und auf der B 10 Richtung Geislingen durch. Bereits am späten Vormittag war der Verkehr auf der B311, am Rutschhang, unter Obacht der Polizei. Binnen einer Stunde zogen die Beamten sieben Fahrer aus dem Verkehr, die zu schnell waren. Zwei davon erwarten Fahrverbote. An dieser Stelle, wo wegen schwerer Unfälle die Geschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt wurde, fuhr ein 21-Jähriger gar mit rund 140 km/h. An der B10 Richtung Norden waren es 13 Fahrer, die am Abend zu schnell waren. Einer der Fahrer, ein 28-Jähriger, fuhr statt der 100 km/h, die unter günstigsten Umständen erlaubt sind, ebenfalls mit über 140 km/h. Auch ihn erwartet ein Fahrverbot. Drei Fahrverbote gab es nach Kontrollen am Abend am Ehinger Tor. Dort sind auf der Neuen Straße maximal 50 km/h erlaubt. Der Schnellste fuhr hier mit über 90 km/h. Viel zu gefährlich. Die Polizei wird die Kontrollen fortsetzen.
Tipp der Polizei: Bereits wenige Kilometer zu schnell entscheiden über Leben oder Tod und die Schwere der Verletzungen bei Unfällen. Wer etwa mit 120 km/h statt der erlaubten 70 km/h unterwegs ist, verlängert seinen Anhalteweg auf über das Doppelte: Ausgehend von 70 km/h kommt ein Auto etwa nach 45 Metern zum Stehen. Wer aber mit 120 km/h unterwegs war, hat dort gerade mal mit dem Bremsen begonnen, weil er schon 33 Meter in der "Schrecksekunde" zurückgelegt hat. Ausführliche Informationen dazu gibt eine aktuelle Broschüre des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg, die im Internet unter www.statistik-bw.de bestellt oder heruntergeladen werden kann.
++++++++++ 0556071 0558569
Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
Quelle: news aktuell / dpa