POL-RT: 31-Jähriger schlug auf Kontrahenten ein und verletzte ihn schwer

01.04.2016 – 16:58

Reutlingen (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen (Tübingen)

Wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Tübingen gegen einen 31-jährigen Mann aus Tübingen. Dieser steht in dringendem Verdacht, in der Nacht zum Freitag in einer Gaststätte in der Friedrichstraße einem 30-jährigen Mitarbeiter mit einem Dönerspieß so schwere Verletzungen beigebracht zu haben, dass er stationär in der Klinik aufgenommen werden musste.

In der Gaststätte fand in den Abendstunden des Donnerstags eine Feier anlässlich der Verabschiedung eines Mitarbeiters statt. Als der 31-Jährige kurz vor Mitternacht den Barbereich betreten wollte, wurde er vom 30-Jährigen der Räumlichkeiten verwiesen. Daraufhin soll es nach den bisherigen Ermittlungen bereits zu Handgreiflichkeiten zwischen den beiden Kontrahenten gekommen sein. Der 31-Jährige verließ daraufhin den Bereich und kehrte wenig später mit einem Dönerspieß in der Hand wieder zurück. Mit dem Spieß schlug er ohne Vorwarnung mehrfach auf den Kopf des Geschädigten ein und stach ihm anschließend noch in die Brust. Mit schweren Verletzungen an Kopf und Brust musste das Opfer nach notärztlicher Versorgung zur stationären Aufnahme in die Klinik gebracht werden, wo er gegenwärtig noch intensivmedizinisch versorgt wird. Lebensgefahr besteht nicht mehr. Der 31-jährige Tatverdächtige konnte noch in der Gaststätte vorläufig festgenommen werden. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen am Freitagnachmittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Hintergrund der Tat dürften nach den bisherigen Ermittlungen seit längerem andauernde Streitigkeiten zwischen den Beteiligten gewesen sein. Zur Aufklärung des Tatgeschehens hat das Kriminalkommissariat Tübingen eine vierköpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet. Weitere Ermittlungen sind derzeit noch im Gange. (jh)

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Quelle: news aktuell / dpa