Ahnsbeck (ots) - Am Dienstagnachmittag wurde ein 82 Jahre alter Hauseigentümer offenbar von zwei ausländischen Handwerkern überrumpelt. Die beiden gaben vor, notwendige Arbeiten an der Dachrinne des Hauses "Am Suhrenberg" ausführen zu wollen. Während ein Handwerker mit dem Hauseigentümer sprach, begann der andere sofort damit ein Fallrohr abzureißen. Einen Auftrag hatte der 82-Jährige bis dahin noch nicht erteilt. Erst als Angehörige des Mannes hinzukamen und sich einmischten, verlangten die Arbeiter nur noch einen Probearbeitslohn von 50 Euro für die bisherigen Arbeiten. Schließlich wurde die Polizei eingeschaltet. Die alarmierten Beamten stellten die Personalien der 35 und 44 Jahren alten Handwerker fest, die angeblich für eine polnische Firma arbeiten würden und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Betruges ein. Zu einem bedeutsamen Schaden kam es in diesem Fall nicht, da die Arbeiter auf ihren Lohn verzichteten und anschließend wegfuhren.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor sogenannten Haustürgeschäften. Oftmals klingeln betrügerische Handwerker vorzugsweise bei Senioren, um diese von zum Teil sinnlosen Arbeiten an ihrem Wohneigentum zu überzeugen. Am Ende zahlen dann die älteren Menschen ein Wucherpreis für eine darüber hinaus noch schlecht ausgeführte Dienstleistung.
Seien Sie wachsam bei derartigen Angeboten. Ziehen Sie bei den Preisverhandlungen Vertrauenspersonen (Kinder, Verwandte, Nachbarn) hinzu oder vergleichen Sie vorab den erhobenen Preis mit denen örtlicher Anbieter.
Betrüger verlangen immer Bargeld, da eine Überweisung Rückschlüsse auf den Zahlungsempfänger zulassen kann. Quittungen enthalten oftmals gefälschte Angaben, so dass die Durchsetzung von Garantieansprüchen unmöglich ist. Seien Sie deshalb vorsichtig, wenn auf einer Anzahlung bestanden wird und Sie das Geld direkt von der Bank abholen sollen.
Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle. Weiter nützliche Tipps erhalten Sie auch im Internet auf der Seite www.pfiffige-senioren.de
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Celle
Pressestelle
Thorsten Wallheinke
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Quelle: news aktuell / dpa