Görlitz (ots) - Gestern Nachmittag sollte auf der Görlitzer Stadtbrücke ein aus Polen kommender Kleintransporter der Marke Mercedes kontrolliert werden. Zu diesem Zweck gab ein Bundespolizist dem Fahrer die Weisung anzuhalten.
Dieser Weisung kam der Mann hinter dem Lenkrad zunächst nach, verlangsamte die Fahrt und stoppte für einen Moment ungefähr auf Höhe der Stadthalle. Plötzlich aber legte er den Rückwärtsgang ein und gab offensichtlich Vollgas. Nach ca. 20 Metern mit quietschenden Reifen wendete er das Auto und raste über die Brücke zurück nach Zgorzelec.
Das Motiv für dieses Verhalten ist derzeit völlig unklar. Die Ermittlungen in diesem Zusammenhang gehen in Richtung Einschleusung. Vor diesem Hintergrund wurden die polnischen Partner um Ermittlungsunterstützung gebeten.
In jedem Fall kam es offensichtlich zu einer gefährlichen Situation, durch die andere Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt worden sind. Wegen des grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Verhaltens wird insofern geprüft, ob möglicherweise strafbares Verhalten im Sinne einer Gefährdung des Straßenverkehrs vorgelegen hat.
Insbesondere betroffene Kraftfahrzeugführer werden gebeten, sachdienliche Hinweise an die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf unter der Rufnummer 03581 - 3626 - 0 zu richten.
Bei dem betreffenden Fahrzeug handelt es sich schließlich um einen silberfarbenen Mercedes Vito mit polnischen Kennzeichentafeln aus dem Zulassungsbezirk Krakau.
Rückfragen bitte an:
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Quelle: news aktuell / dpa