Kräutermischungen sorgen für Polizeieinsätze
FORCHHEIM. Die Problematik rund um den Konsum von sogenannten Kräutermischungen bestimmte auch am Freitag mitunter das Einsatzgeschehen der Forchheimer Polizei.
Bereits am Vormittag griffen Forchheimer Polizeibeamte am Bahnhof einen 25-jährigen Mann aus Nürnberg auf, der völlig geistesabwesend umherirrte. Nachdem der Nürnberger zugab, dass er derartige Substanzen konsumiert habe, musste er wegen seines Allgemeinzustandes in das Klinikum Forchheim verbracht werden. Dort wurde eine starke Unterzuckerung diagnostiziert, welche vermutlich auf mangelnde Nahrungsaufnahme infolge des starken Konsums derartiger Substanzen fußte. Im Klinikum verweigerte dieser zunächst die erforderliche Behandlung und flüchtete aus der Notaufnahme. Seine Flucht währte jedoch nicht lange. Nach rund 200 Metern brach er erneut zusammen und verlor das Bewusstsein. Der junge Mann musste deshalb zur weiteren Behandlung in eine spezielle Abteilung eines Bamberger Klinikums verbracht werden, wo sich sein Zustand wieder stabilisierte.
Gegen Mittag konnten zudem am Marktplatz in Forchheim ein 23-Jähriger sowie ein 17-Jähriger, aufgegriffen werden. Beide Personen, ebenfalls aus dem Nürnberger Raum stammend, verhielten sich dabei auffällig. Da der 17-Jährige mitten auf Fahrbahn lief und kaum mehr geradeaus gehen konnte, wurden beide durchsucht. Auch hier konnte bei dem Jugendlichen eine angebrochen Packung Kräutermischungen aufgefunden werden. Da aus dessen Verhalten der Schluss gezogen werden musste, dass dieser die Substanz zuvor konsumiert hatte, wurde er in Gewahrsam genommen und auf der Dienststelle seinen daraufhin verständigten Eltern übergeben.
Quelle: Bayerische Polizei