Görlitz (ots) - Zwei polnische Männer, die ihre Geldstrafen nicht bezahlen konnten, sind am Wochenende von der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt gebracht worden.
Zunächst wurde am Samstagabend ein 38-Jähriger im Görlitzer Stadtgebiet angehalten und kontrolliert. Während der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass ihn die Staatsanwaltschaft Dresden Anfang dieses Monats mit einem Vollstreckungshaftbefehl auf die Fahndungsliste gesetzt hatte. Der Haftbefehl war aufgrund einer Verurteilung wegen Trunkenheit im Verkehr durch das Amtsgericht Dresden zustande gekommen. Mit dem Urteil war letztlich eine Geldstrafe i. H. v. 1.732,13 Euro angeordnet worden.
Ca. drei Stunden später nahmen Bundespolizisten einen 26-Jährigen bei Kodersdorf fest. Dessen Festnahme beruhte auf der Grundlage eines Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main. Im Vorfeld hatte das Amtsgericht Frankfurt am Main wegen Diebstahls eine deftige Geldstrafe gegen den Verurteilten festgelegt. Demnach müsste er 9000,00 Euro zahlen. Aus zwei Gründen hatte sich nun der Samstag endgültig zu einem rabenschwarzen Tag für den jungen Mann entwickelt. Einerseits machte sein Chef einen Rückzieher und legte das Geld für ihn nicht aus, als er von der Höhe der Strafe erfuhr. Andererseits klickten zufälligerweise am Geburtstag seines Angestellten die Handfesseln...
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Quelle: news aktuell / dpa