POL-F: 160411 – 278 Frankfurt-Innenstadt: Frankfurter Polizei verhindert Ausschreitungen bei emotionalen Demonstrationslagen am Sonntagnachmittag

11.04.2016 – 11:51

Frankfurt (ots) - (ak)Die Frankfurter Polizei hat am Sonntagnachmittag durch konsequentes Vorgehen größere Ausschreitungen zwischen rivalisierenden Gruppen weitestgehend verhindert. Am Roßmarkt hatten sich am Nachmittag von 16.00 bis 17.15 Uhr rund 300 Versammlungsteilnehmer unter dem Motto "AYTK- Türkische, Deutsche und Kurdische Mütter für den Frieden" versammelt. Fast zur gleichen Zeit fand eine Gegenveranstaltung auf der Hauptwache, zu der kurdische und linke Gruppierungen aufgerufen hatten, statt. An dieser Veranstaltung nahmen rund 450 Personen teil. Im Bereich der Berliner Straße / Kornmarkt kam es durch etwa 100 Personen linker Gruppierungen gegen 16.15 Uhr zu einer zeitweisen Blockade auf der vorgesehenen Aufzugsstrecke der AYTK Versammlung. Während und nach den Veranstaltungen bis etwa 19.00 Uhr kam es immer wieder zu beiderseitigen, emotional geprägten, verbalen und tätlichen Übergriffen im innerstädtischen Bereich. Die Teilnehmer beider Veranstaltungen wurden von der Polizei durch Polizeiketten und Absperrgitter konsequent getrennt, dabei mussten einzelne Schlägereien zwischen rivalisierenden Gruppierungen auch unter Einsatz von Schlagstöcken befriedet werden. Ein Polizeibeamter zog sich bei einem Sturz eine leichte Knieverletzung zu. Ein Demonstrationsteilnehmer wurde bei einer Festnahme leicht verletzt. Zwei weitere erlitten Verletzungen bei Schlägereien zwischen den Teilnehmern der beiden Veranstaltungen. Die Polizei nahm neun Personen u.a. wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz (Mitführen eines Schlagrings und Quarzhandschuhe, Vermummung und Zeigen verbotener Symbole), Körperverletzungsdelikten, Landfriedensbruch und versuchter Befreiung von Festgenommenen vorübergehend fest. Der Bereich an der Hauptwache und am Roßmarkt sowie die Kaiserstraße waren für die Zeitdauer der Veranstaltungen bis etwa 18.00 Uhr für den Verkehr gesperrt.

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Quelle: news aktuell / dpa