Pressebericht vom 18.04.2016

Pressebericht vom 18.04.2016 Inhalt:

688. Festnahme eines Handtaschenräubers - Ludwigsvorstadt

689. Sexuelle Nötigung in Riem

690. Überfall auf eine Frau - Neubiberg

691. Täterfestnahme nach versuchtem Handtaschenraub - Ramersdorf

692. Angriff auf Frau in Neuhausen

693. Straßenraub mit Messer - Schwabing

694. Versuchter Straßenraub in Neuhausen

695. Tuning-Treffen in München Pasing - Saisonstart 2016

688. Festnahme eines Handtaschenräubers - Ludwigsvorstadt Am Sonntag, 17.04.2016, gegen 03.40 Uhr, war eine 36-jährige Münchnerin alleine in der Schützenstraße unterwegs. Dort näherte sich ein Mann von hinten, packte die Handtasche, die die 36-Jährige quer über den Körper trug und riss derartig stark daran, dass der Riemen abriss.

Die Münchnerin geriet dadurch ins Straucheln, konnte aber einen Sturz verhindern. Der Täter flüchtete mit der Tasche in Richtung Alten Botanischen Garten. Durch die Hilferufe der 36-Jährigen, wurde ein 18-jähriger sudanesischer Asylbewerber auf den Vorfall aufmerksam.
Er nahm sofort die Verfolgung des Täters auf und konnte ihn nach kurzer Zeit stellen und festhalten. Der aggressive Täter wehrte sich, schlug und trat nach dem Helfer.

Erst nachdem weitere Passanten zur Hilfe eilten, konnte er endgültig festgehalten und der Polizei übergeben werden.

Bei dem Täter handelt es sich um einen afghanischen Asylbewerber, dessen Identität noch nicht eindeutig geklärt ist. In seiner Vernehmung gab er an Drogen genommen zu haben und sich deshalb an nichts mehr erinnern kann. Er wird zur Klärung der Haftfrage heute dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt.

689. Sexuelle Nötigung in Riem Am Freitag, 15.04.2016, gegen 21.00 Uhr, befand sich eine 17-jährige Schülerin aus Moosinning gerade auf dem Nachhauseweg von ihrer Arbeitsstelle zum S-Bahnhof Riem.

Plötzlich trat ein unbekannter Mann von hinten an sie heran und umschlang sie mit seinen Armen. Der Unbekannte riss ihr die Bluse auf und fasste ihr mehrfach äußerst grob an die Brüste. Zusätzlich versetzte er der 17-Jährigen noch einen Schlag von hinten gegen die rechte Gesichtsseite. Durch die massive Gegenwehr konnte die 17-Jährige den Täter in die Flucht schlagen. Sie selbst lief nach dem Vorfall zur S-Bahn. Durch einen Bekannten wurde im Nachhinein die Polizei verständigt. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang ergebnislos.

Die Geschädigte erlitt durch den Angriff Hämatome im Gesicht, einen Nasenbeinbruch und Kratzer an beiden Brüsten. Sie wurde nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen.

Täterbeschreibung:
Männlich, dunkelhäutig, ca. 1,85 m groß, bekleidet mit schwarzer Hose und schwarzem Kapuzenshirt. Trug bei der Tatausführung dünne weiße Handschuhe.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

690. Überfall auf eine Frau - Neubiberg Eine 27-jährige aus Kirchheim verließ am Sonntag, 17.04.2016, um 00.45 Uhr, den Bus der Linie 212 in der Schulzstraße. Als sie die Walkürenstraße in Neubiberg entlang ging, bemerkte sie eine unbekannte männliche Person, welche ihr folgte.

Der Unbekannte beschleunigte seine Schritte und als er auf Höhe der 27-Jährigen war, umklammerte er sie mit einem Arm von hinten und hielt ihr mit der Hand den Mund zu. Als sich die 27-Jährige befreien konnte und laut zu schreien begann, ließ der Täter von ihr ab und flüchtete unerkannt in Richtung Cramer-Klett-Straße.

Eine sofort eingeleitete Tatortbereichsfahndung verlief erfolgslos.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 175 cm groß, normale Figur, dunkle glatte kurze Haare, südländische Erscheinung.
Bekleidet mit weißer Daunenjacke

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

691. Täterfestnahme nach versuchtem Handtaschenraub - Ramersdorf Am Samstag, 16.04.2016, gegen 21.00 Uhr, befand sich eine 23-jährige Münchnerin auf dem Nachhauseweg im Sandgrubenweg.

Etwa 200 Meter von der Haltestelle Weddingstraße (Linie 55) entfernt, trat völlig unvermittelt ein unbekannter Mann von hinten an sie heran und würgte die Münchnerin. Gleichzeitig versuchte er die Handtasche der 23-Jährigen zu entreißen. Nachdem diese sich vehement zur Wehr setzte und laut um Hilfe schrie, ließ der Täter von der Münchnerin ab.

Er konnte zunächst unerkannt den Sandgrubenweg in Richtung Ottobrunner Straße flüchten. Die 23-Jährige wurde durch den körperlichen Angriff nicht verletzt.

Nachdem die Münchnerin nach der Tat sofort den Polizeinotruf 110 alarmierte, konnte kurze Zeit später in unmittelbarer Tatortnähe ein 21-jähriger Münchner festgenommen werden. Im Zuge der nachfolgenden Vernehmung legte der 21-Jährige ein Geständnis ab.

692. Angriff auf Frau in Neuhausen Am Donnerstag, 14.04.2016, gegen 00.20 Uhr, befand sich eine 35-jährige Münchnerin auf dem Nachhauseweg von ihrer Arbeitsstelle. Sie lief von der Karlstraße in Richtung Sandstraße und wollte hier mit der U-Bahn nach Hause fahren.

In der Sandstraße folgten ihr zwei Unbekannte und riefen „Blonde, Blonde“. Im Anschluss hielt sie einer der Täter an der Jacke und an den Haaren fest. Als sie zu schreien begann, ließen beide von ihr ab und flüchteten in Richtung Karlstraße.

Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief erfolglos.

Die 35-jährige Münchnerin konnte keine Beschreibung der beiden Männer abgeben.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

693. Straßenraub mit Messer - Schwabing Am Freitag, 15.04.2016, gegen 21.45 Uhr, war ein 22-jähriger Münchner unterwegs zu einem Freund. Der 22-Jährige wohnt erst seit kurzem in München.

Am U-Bahnhof Scheidplatz fuhr er mit der Rolltreppe nach oben und wurde dort von einem Unbekannten angesprochen und um Hilfe gebeten. Der arglose 22-Jährige folgte dem späteren Täter in den Luitpoldpark. Dort drehte sich der Unbekannte plötzlich um, bedrohte den 22-Jährigen mit einem aufgeklappten Taschenmesser und forderte Bargeld. Das Opfer hielt dem Täter seine Geldbörse hin, dieser nahm diese, entnahm daraus zwei 50 Euroscheine und gab die Geldbörse dem 22-Jährigen wieder zurück. Danach flüchtete der Unbekannte in Richtung Scheidplatz.

Eine sofort eingeleitete Tatortbereichsfahndung verlief negativ.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 25-30 Jahre alt, etwa 170 cm groß, stämmige Figur, arabischer Typ, braune Augen, Akne im Gesicht.
Bekleidet mit dunkler Jacke, trug schwarze Baseballkappe.
Bewaffnet mit Schweizer Taschenmesser.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

694. Versuchter Straßenraub in Neuhausen Am Sonntag, 17.04.2016, gegen 02.30 Uhr, ging ein 16-jähriger Münchner zusammen mit mehreren Mädchen nach dem Besuch einer Geburtstagsfeier nach Hause.

Am Dom-Pedro-Platz kamen sie an einer Gruppe von Männern vorbei, von denen einer nach einer Zigarette fragte. Nachdem der Münchner ohne Reaktion seinen Weg fortsetzte, ging der Ansprecher zu ihm und stieß ihn von seinem Fahrrad.

Der Täter forderte von dem am Boden liegenden 16-Jährigen das Handy. Dabei schlug und trat er auf den Münchner ein. Die zunächst passiven Begleiter des Täters bestärkten den Angreifer, indem sie ihn anfeuerten das Handy zu holen. Da der 16-Jährige sein Mobiltelefon krampfhaft festhielt, gelang es dem Täter nicht das Handy an sich zu reißen.

Irgendwann ließen sie vom Opfer ab und entfernten sich.

Der 16-Jährige flüchtete zusammen mit seinen Begleiterinnen vom Tatort und verständigte kurz darauf telefonisch die Polizei.

Bei der Auseinandersetzung wurde er leicht verletzt (Prellungen und Schürfwunden).

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 28 Jahre alt, etwa 180-185 cm groß, normale Figur mit Bauchansatz, kurze, schwarze, lichte Haare, südländischer Typ, Drei-Tage-Bart.
Trug dunkle "Adidas"-Jogginghose und dunkle Jacke. Weiteres nicht bekannt.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

695. Tuning-Treffen in München Pasing - Saisonstart 2016 Bei einem Verkehrsschwerpunkteinsatz der Münchner Verkehrspolizei am vergangenen Sonntag anlässlich eines Tuning Treffens in München - Pasing konnte die Polizei eine Vielzahl an Verkehrsverstößen feststellen.

Die Tuningszene nutzte das erstmals auf dem Parkplatz eines Großmarktes stattfindende Treffen, um die neuesten Umbauten und Tuningtrends vorzuführen.

Ein Trend der schon seit einigen Jahren anhält, ist die vorsätzliche Erhöhung des Fahrzeuggeräusches. Dieses kann durch einfach technische Veränderungen erreicht werden und ist auch von Laien durchführbar.

Beispielsweise war für die Erhöhung des Fahrzeuggeräusches bei einigen Fahrzeugen die Kombination aus offenem Sportluftfilter und einer Sportauspuffanlage. Diese technischen Veränderungen werden in der Regel nicht bei einer Technischen Überwachungsorganisation vorgeführt und in die Fahrzeugpapiere eingetragen. Daher führt diese Kombination zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

Bei einem anderen Fahrzeug war der Katalysator fachmännisch entfernt worden, um dadurch einen lauteren Klang der Auspuffanlage zu erhalten. Diese Manipulation stellt nicht nur das Erlöschen der Betriebserlaubnis dar, sondern zudem ein Vergehen nach der Abgabenordnung (Steuer).

An einem Fahrzeug waren rote Händlerkennzeichen eines namenhaften Autohauses angebracht, obwohl es über eine gültige amtliche Zulassung verfügt. Bei einer Verkehrskontrolle stellte sich heraus, dass die eigentlichen Kennzeichen entfernt wurden, um den neuen auf ca. 400 PS leistungsgesteigerten Motor, welcher noch nicht bei einer technischen Überwachungsorganisation vorgeführt und überprüft wurde, bei dem Treffen vorzuführen.

Insgesamt wurden zwölf Fahrzeuge durch örtliche Abschleppunternehmen in die Verwahrstelle der Polizei zur Erstellung eines technischen Gutachtens geschleppt.
Die Fahrzeuge waren technisch derart verändert, dass ein weiterer Betrieb auf öffentlichem Verkehrsgrund nicht gestattet werden konnte.

Bei Geschwindigkeitsmessungen im Umfeld des Tuning-Treffens konnten im Ergebnis über 90 Geschwindigkeitsübertretungen in der Zeit von 12.00 bis 18.00 Uhr festgehalten werden.

Die festgestellte Spitzengeschwindigkeit betrug hier 109 km/h bei erlaubten 50 km/h.

Neben Bußgeldern wegen den technischen Veränderungen an den Fahrzeugen, haben die Fahrzeugführer die Abschleppkosten sowie die Kosten für die technischen Gutachten zu begleichen.

Die Münchner Verkehrspolizei wird auch zukünftig technisch veränderte Fahrzeuge im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit kontrollieren und Verstöße konsequent ahnden.

Quelle: Bayerische Polizei