St. Michaelisdonn/Kremperheide (ots) - Am vergangenen Donnerstag, Freitag und Samstag meldeten Lokführer der Nord-Ostsee-Bahn der Bundespolizei, dass im Bereich zwischen St. Michelisdonn und Burg Schottersteine auf die Schienenköpfe gelegt wurden.
Das Gleiche trug sich am gestrigen Nachmittag im Bereich Kremperheide/Wellenkamp zu. Dort wurden die Steine von mehreren Zügen überfahren. Danach müssen immer wieder Steine nachgelegt worden sein, die dann von nachfolgenden Lokführern beseitigt werden mussten. Glücklicherweise ist dabei niemand verletzt worden, und Schäden an den Fahrzeugen konnten nicht festgestellt werden.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor den Gefahren, die bei einem solchen Fehlverhalten entstehen können. Zunächst ist schon der Aufenthalt im Gleisbereich lebensgefährlich und aus gutem Grund verboten. Moderne Züge fahren mit hohen Geschwindigkeiten und sind kaum oder sehr spät zu hören. Beim Überfahren der Schottersteine, besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr durch umher fliegende Splitter. Dabei ist es in der Vergangenheit bei Personen am Gleis, bereits zum Verlust des Augenlichtes oder bleibenden Behinderungen gekommen.
Auch kann es beim Überfahren der Steine zu Beschädigungen an den Zügen kommen, die zu einem Komplettausfall führen können. Die dabei entstehenden Kosten liegen mindestens im fünfstelligen Bereich und werden den Verursachern in Rechnung gestellt.
Da bei diesen Sachverhalten meist Kinder bzw. Jugendliche festgestellt werden, appelliert die Bundespolizei auch an die Eltern: Sprechen Sie bitte mit ihren Kindern über die Gefahren im Zusammenhang mit dem Bahnverkehr!
Sollten Sie Personen im Bahnbereich bemerken, bitte zögern Sie nicht, sondern sprechen Sie die Personen an. Begeben Sie sich keinesfalls selber in Gefahr und rufen Sie die Polizei. Helfen Sie mit, schreckliche Unfälle zu verhindern!
Rückfragen bitte an:
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Quelle: news aktuell / dpa