Frankfurt/Main (ots) - Beamte der Bundespolizei durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I am heutigen Morgen mehrere Wohnungen in München. Insgesamt waren 67 Polizisten an diesem Einsatz beteiligt. Bei der Durchsuchung wurden insgesamt acht Mobiltelefone, vier Prepaid-Debitkarten sowie diverse Tablets und Personalcomputer sichergestellt. Drei Beschuldigten wird vorgeworfen, in den vergangenen Monaten über das Internetportal der Deutschen Bahn AG in mehr als 1000 Fällen Fahrscheine durch missbräuchlich verwendete Kreditkarten erlangt und diese an eigens angeworbene Abnehmer und Flüchtlinge weiterveräußert zu haben. Die Schadenshöhe wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt. Gegen die beiden 22-jährigen tunesischen Haupttäter wurde die Untersuchungshaft angeordnet. Sie kamen ursprünglich als Studenten nach Deutschland und halten sich zwischenzeitlich unerlaubt im Bundesgebiet auf. Im Rahmen des Einsatzes wurde darüber hinaus ein 23-jähriger bulgarischer Staatsangehöriger festgestellt, der in der Vergangenheit ebenfalls im Zusammenhang mit Onlinebetrugsdelikten zum Nachteil der Deutschen Bahn AG in Erscheinung getreten ist. Er soll am 20. April dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht München vorgeführt werden.
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Quelle: news aktuell / dpa