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Recklinghausen (ots) - Am kommenden Donnerstag, 21.04.2016, findet der neunte Blitzmarathon statt. Dieses Mal will die Polizei besonders auf die oft verheerenden Folgen von zu schnellem Fahren aufmerksam machen.
Im vergangenen Jahr starben im Bereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen bei Verkehrsunfällen 13 Menschen. Landesweit waren es 524 Verkehrstote. "Jeder einzelne dieser Toten bedeutet unsägliches Leid für eine Vielzahl von Menschen, denn jeder Verstorbene war nicht nur Lebenspartner oder Angehöriger, er war auch Nachbar, Arbeitskollege, Sportkamerad oder bester Freund", so Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.
Vor dem Hintergrund des Schwerpunktthemas wurden für die Neuauflage des Blitzmarathons vornehmlich Messstellen ausgesucht, an denen sich in der Vergangenheit schwere Verkehrsunfälle ereignet haben - so auch die Akkoallee in Recklinghausen. Hier verunglückte am 19. April 2014 ein Motorradfahrer aus Herten schwer. Der damals 23jährige hatte bei überhöhter Geschwindigkeit im Rahmen eines Überholmanövers die Kontrolle über sein Krad verloren und war gestürzt. Hierbei zog er sich unter anderem mehrfache Knochenbrüche an Schulter, Beinen und Becken zu. Der junge Mann aus Herten hatte damals "Glück", dass er den Verkehrsunfall überlebt hat, doch auch heute noch - fast auf den Tag genau zwei Jahre nach dem Unfall - leidet der Hertener immer noch unter den schweren Folgen des Verkehrsunfalls. Immer noch ist der junge Mann in seinen Bewegungen eingeschränkt - eine weitere, noch ausstehende Operation, soll dazu führen, dass sich der heute 25jährige wieder schmerzfrei und uneingeschränkt bewegen kann.
Schwere Verkehrsunfälle bedeuten jedoch nicht nur Leid für die Unfallopfer oder deren Angehörigen, sie stellen auch eine, teils extreme Belastung für Polizei, Feuerwehr oder andere Beteiligte der Rettungskette dar. Welche Erfahrungen Kolleginnen und Kollegen bei der Aufnahme schwerster Verkehrsunfälle gemacht haben, können Medienvertreter an ausgewählten Messstellen vor Ort erfragen. Neben den Messbeamten sind am 21. April auch die Kolleginnen und Kollegen vor Ort, die zurückliegend schwere Verkehrsunfälle an der Messstelle aufgenommen haben. Die Auflistung dieser Messstellen finden Sie im Anhang.
An rund 90 Messstellen werden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Die genauen Örtlichkeiten können in der anhängenden Datei abgerufen werden.
Medienvertreter, die vor Ort eine der Messstellen besuchen möchten, bitten wir, zur Koordinierung der Termine Kontakt zur Pressestelle des Polizeipräsidiums aufzunehmen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Recklinghausen
René Borghoff
Telefon: 02361/55-1041
E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de
www.polizei.nrw.de
Quelle: news aktuell / dpa